„Business Meetings made in Vorarlberg“ basieren demnach auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit und fördern robuste Geschäftsmodelle und gute Begegnungen. Die Strategie soll Veranstaltern als Leitfaden dienen und Instrumente zur Durchführung von Meetings und Events zur Verfügung stellen - beispielsweise Lernformate, Denkanstöße, Event Canvas und vieles mehr.

„Gute Begegnungen und Beziehungen sind wichtiger denn je, um die komplexen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen: Je digitaler und vernetzter wir sind, umso relevanter werden gute Dialoge. Professionelle Veranstaltungen leisten einen wichtigen Beitrag“, sagt Katrin Preuß, Leiterin von Convention Partner Vorarlberg.

Die MICE-Branche bleibt in Bewegung

Mit der besonderen Art des Gastgebens und der Durchführung von Veranstaltungen („Art of Hosting“) habe sich Vorarlberg als Tagungsland über die Landesgrenzen hinaus gut etabliert, so Preuß. Die neue MICE-Strategie, die die Vorarlberger Tourismusstrategie 2030 vorgibt, soll nun verstärkt der Pandemie Rechnung tragen.

Laut „Meeting Industry Report Austria“ wurden im vergangenen Jahr 691 Kongresse, Tagungen und Seminare (freiwillig) in Vorarlberg gemeldet. Rund 53.000 Nächtigungen entfielen auf Geschäftsreisende. Die MICE-Branche erwirtschaftete rund 23 Millionen Euro.

„Die Branche hat sich von der Krise gut erholt. Doch sie bleibt in Bewegung und die Menschen wägen heute viel mehr ab, ob sie eine Veranstaltung besuchen. Wir brauchen kraftvolle und inspirierende Angebote und Formate, um auf die großen Fragen unserer Zeit wirkungsvoll zu antworten“, verdeutlicht Geschäftsführer Urs Treuthardt.

Robuste Geschäftsmodelle und gute Begegnungen

Convention Partner Vorarlberg erarbeitete die Strategie „Business Meetings made in Vorarlberg“ gemeinsam mit rund 50 Fachleuten aus der Veranstaltungs- und Kreativbranche sowie aus Kultur und Tourismus - unterstützt von Hagen Management. „In den Prozess ist die geballte Expertise eingeflossen, die Vorarlberg auch weiterhin einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wird“, ist Treuthardt überzeugt: „Die Strategie soll nun den Veranstaltern als Leitfaden dienen, um robuste Geschäftsmodelle zu entwickeln und gute Begegnungen zu ermöglichen“.

Das Tagungsland Vorarlberg positioniert sich demnach als „Innovationskraftort, der resonante Begegnungen provoziert“. Mit anderen Worten: Mit „Business Meetings made in Vorarlberg“ werden Räume für gute Begegnungen, gemeinsames Lernen und wertschätzenden Austausch geschaffen. Sie treiben nachhaltige Entwicklungen – ökonomisch, sozial und ökologisch – voran und sollen so einen Mehrwert für Veranstalter, Teilnehmer und den Wirtschaftsstandort Vorarlberg generieren.

Werkzeugkiste und Labore für die MICE-Branche

Verschiedene Tools wird Convention Partner Vorarlberg der MICE-Branche zur Verfügung stellen – beispielsweise Impulse und Denkanstöße für Beratungsgespräche, Event Canvas sowie Methoden zur Gestaltung von Kongressen, Tagungen oder Seminaren. Lernformate sollen vermitteln, wie gute Begegnungen ermöglicht werden.

Mitarbeiter bzw. Eventmanager von Vorarlberger Wirtschaftsunternehmen, Hotels, Agenturen oder Locations können dieses Angebot nutzen. „Es wird eine Werkzeugkiste mit Tools für Beratung und Gestaltung geben und auch Labore, in denen wir gemeinsam mit unseren Partnern die Praxis üben. Wir lernen alle laufend dazu. Die Strategie ist als gemeinschaftliches Projekt entstanden und soll es in der Weiterentwicklung bleiben“, so Preuß. (red)