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A3M zieht Bilanz zu den Krisenereignissen im Jahr 2023

Mehr menschengemachte Krisen wie Demos und Streiks, aber eine etwa gleichbleibende Anzahl an Naturereignissen: Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung des Krisen-Frühwarn-Spezialisten A3M zum Jahr 2023.

|  Foto: Gustavo Frazao / shutterstock.com

Auffällig in der Bilanz zum Jahr 2023 ist laut einer Pressemitteilung von A3M vor allem die starke Zunahme der Streiks. Hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr noch insgesamt 79 Ereignisse dieser Art verzeichnet, waren es 2023 mit 194 mehr als doppelt so viele. Faktoren dafür seien beispielsweise die zahlreichen Lohnverhandlungen - insbesondere in Europa. Diese führten oft zu größeren Arbeitsniederlegungen bis hin zu Generalstreiks.

Mehr Unruhen, Streiks und Kriminalität

Ebenfalls signifikant sei der Anstieg der Unruhen und Demonstrationen. 2022 hatte A3M insgesamt 878 Ereignisse dieser Art verzeichnet. In diesem Jahr waren es mit 1.830 spürbar mehr. Während Corona seien solche Unruhen eher die Seltenheit gewesen. Seit dem Ende der Pandemie machen sich politische Spannungen etwa im Umfeld von Wahlen wieder deutlich häufiger Luft. Große Protestbewegungen über Wochen oder sogar Monate gab es in Pakistan und Frankreich. Darüber hinaus spielten Demonstrationen in Israel von Jahresanfang bis Oktober eine große Rolle.

Nicht zuletzt hat sich das Unternehmen die Anzahl von terroristischen Anschlägen sowie von kriminellen Vorfällen wie etwa größeren Auseinandersetzungen auf Straßen von Großstädten angesehen. Während der Anstieg der ersten Kategorie von 1.540 auf 1.726 noch relativ gering ausfiel, stieg die Anzahl der kriminellen Vorfälle von 2.693 auf 4.394 um mehr als 60% an. Grund hierfür sei eine wachsende Straßenkriminalität in US-amerikanischen Städten, aber zum Teil auch in Frankreich - wenngleich diese nicht zwingend für TouristInnen zum Problem werden müssen, da sie sich häufig auf Außenviertel beschränken.

Anzahl der Naturkatastrophen bleibt stabil

Eher stabil präsentiert sich dagegen die Bilanz in puncto Naturkatastrophen. Auch wenn dies medial mitunter anders wirkte, konnte A3M mit Blick auf die Gesamtzahl von Ereignissen keinen Anstieg bei den untersuchten Kategorien feststellen. So verzeichnete das Unternehmen für 2022 insgesamt 882 Erdbeben. In diesem Jahr präsentierte sich die Anzahl mit 933 relativ konstant, wenngleich die Erdstöße in Marokko sowie in der Türkei für enorme Schäden und hohe Opferzahlen sorgten.

Gleiches gilt für schwere Stürme. Hier ging die Zahl sogar von 94 auf 80 zurück. Gleichzeitig habe das Unternehmen sie aber prinzipiell über längere Zeiträume beobachten müssen, weil die Zeitspanne von Entstehung bis Auflösung größer war. Unwetter wie der jüngste Wintereinbruch in Süddeutschland gab es 2022 insgesamt 266 gegenüber 321 in diesem Jahr. Relativ stabil war zudem die Anzahl von Wald- bzw. Buschbränden.  (red) 





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