Wien gewinnt weltweit größten Kongress für Datenvisualisierung
Schöner Erfolg für den Kongress-Standort Wien: Mit der 36. Ausgabe der alljährlichen „Visualization Conference“ (IEEE VIS) kommt 2025 erstmals die weltweit größte Fachtagung für Datenvisualisierung in die Bundeshauptstadt.
Zwischen 2. und 7. November 2025 werden sich mehr als 1.000 Wissenschaftler im Austria Center Vienna (ACV) über neueste Forschungsergebnisse im Bereich der Datenanalyse austauschen. Die „Visualization Conference“ wird damit erst zum dritten Mal in ihrer Geschichte in Europa abgehalten - nach Berlin 2018 und Paris 2014.
Dem Erfolg vorausgegangen war ein gemeinsamer Akquiseprozess des Vienna Convention Bureau im Wien Tourismus und des VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung. Entscheidender Erfolgsfaktor beim Zuschlag für Wien war dabei dessen internationales Ansehen als mitteleuropäisches Zentrum für Visual Computing und Datenanalyse, heißt es seitens des Wien Tourismus.
Rund 50 Großtagungen im Kongress-Jahr 2024
Der weltweit führende Kongress im Bereich der Datenanalyse und -visualisierung wird von der amerikanischen IEEE Computer Society veranstaltet - der weltgrößten Vereinigung von Computerwissenschaftlern. Sie ist Teil des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) - der größten Vereinigung von Technikern auf der Welt. Seit 2016 hat das IEEE seinen Europa-Sitz im zweiten Wiener Gemeindebezirk.
Tourismusdirektor Norbert Kettner zeigt sich hoch erfreut: „Die Ausrichtung der VIS 2025 in Wien ist ein deutliches Signal für den anhaltenden Erfolg der Stadt auf dem globalen Parkett und die wachsende Nachfrage der Meeting-Industrie. Mit rund 50 Großtagungen - davon sechs Kongressen über der 10.000-Teilnehmer-Marke - ist das Jahr 2024 bestens gebucht. Damit das so bleibt, haben wir derzeit mehr als 200 Bewerbungen für Veranstaltungen laufen, die bis ins Jahr 2032 reichen.“
Zielgerichtete Unterstützung durch die Stadt Wien
Die Ausrichtung der 36. Visualization Conference biete die ideale Plattform dafür, den herausragenden Ruf des Wiener COMET-Zentrums VRVis und der TU Wien hervorzuheben, ergänzt Johanna Schmidt, Leiterin der Visual Analytics-Forschungsgruppe am VRVis: „Mit der IEEE VIS 2025 zeigen wir, welche entscheidenden Antworten die Visualisierung und die visuelle Datenanalyse für aktuelle, stark datengetriebene Fragestellungen bereithalten und so menschenzentrierte technologische Lösungen liefern.“
Dass Wiens Platz an der Spitze der weltweiten Kongressmetropolen durch die Pandemie erhalten blieb, sei auch den zielgerichteten Unterstützungsmaßnahmen der Stadt Wien zu verdanken, betont Kettner. „Der acht Millionen Euro schwere Vienna Meeting Fund hat die Akquise von Tagungen auf dem Weg aus der Pandemie enorm erleichtert“. Im langjährigen Durchschnitt geht immerhin jede achte Nächtigung in Wien auf Kongresse oder Firmenveranstaltungen zurück. (red)