Austria Center Vienna: Kongresse zurück auf Rekordniveau
Österreichs größtes Kongresszentrum blickt auf ein besonders erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück: Mit rund 18,4 Millione Euro Umsatz aus Veranstaltungen und knapp 88.000 internationalen Teilnehmern hat das Austria Center Vienna (ACV) erstmals wieder die Werte aus dem Rekordjahr 2018 erreicht.
„Das zurückliegende Jahr hat definitiv unsere Erwartungen übertroffen. Neben den wichtigen Stammkongressen aus Medizin und Wissenschaft konnten wir auch zahlreiche internationale Corporate-Kunden überzeugen. Die Begeisterung für Live-Events vor Ort ist so groß wie nie zuvor. Dies zeigte sich auch in vielen kurzfristigen Buchungen“, berichtet Susanne Baumann-Söllner, Direktorin des Austria Center Vienna.
Enorme Steigerung gegenüber dem Jahr 2022
Schon im Jahr 2022 hatte sich ein spürbarer Aufschwung nach der Pandemie gezeigt, der 2023 nochmals deutlich übertroffen wurde. Die Zahl der internationalen Teilnehmer erhöhte sich um 42% von 62.000 auf 88.000 und der Umsatz aus Veranstaltungen legte innerhalb eines Jahres um 41% von 13 Millionen auf 18,4 Millionen Euro zu.
Insgesamt 20 internationale Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen fanden im Jahr 2023 im ACV statt. Traditionell waren dabei auch diesmal der Radiologie-Kongress „ECR“ und die Generalversammlung der Geowissenschaften „EGU“ mit jeweils mehr als 15.000 Personen die mit Abstand größten Events.
Wirtschaftliche Bedeutung für Wien und Österreich
Das „Eco Austria - Institut für Wirtschaftsforschung“ untersuchte in einer aktuellen Studie die ökonomischen Auswirkungen des Kongressbetriebs. Ein Kongresstourist gibt demnach mit rund 550 Euro am Tag etwa doppelt so viel Geld aus wie der durchschnittliche Wien-Besucher. Dementsprechend groß sind die Auswirkungen auf Beherbergung, Gastronomie und Handel.
Das Austria Center Vienna als größtes Kongresszentrum wird dabei von knapp 16% aller Veranstaltungsgäste in Wien besucht. Bei internationalen Kongressen sind es sogar 25%. Werden die direkten, indirekten und induzierten Effekte zusammengerechnet, ergibt sich durch Veranstaltungen im ACV im Jahr 2023 eine Bruttowertschöpfung von rund 319 Millionen Euro.
Hinsichtlich der Beschäftigung beläuft sich die Wirkung auf 3.390 Vollzeit-Arbeitsplätze in Österreich. Im Vergleich zu einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2018 erhöhte sich die Bruttowertschöpfung um 25% und lag damit um drei Prozentpunkte über der Wertschöpfung vergleichbarer wirtschaftlicher Dienstleistungen.
Weltneuheit „polySTAGE“ mehrfach ausgezeichnet
Aufgrund dieser immensen wirtschaftlichen Bedeutung ist der internationale Kongressmarkt besonders hart umkämpft. Wien gehört aufgrund seiner imperialen Geschichte, der geografischen Lage und des hervorragenden Rufs stets zu den Top-Destinationen weltweit. Gemeinsam mit dem Vienna Convention Bureau wurden und werden daher viele internationale Groß-Kongresse ins Austria Center Vienna und nach Wien geholt.
Damit dies so bleibt, wird im ACV schon seit 2019 bei laufendem Betrieb modernisiert. Im September 2023 erfolgte mit der Weltneuheit „polySTAGE“ ein echter Meilenstein. Die Bühne in der Eingangshalle besteht aus 174 Quadratmetern bewegbaren LED-Modulen, die einzeln gesteuert werden können. Innerhalb von Sekunden kann sich das Setting komplett verändern. Dadurch sind die Einsatzmöglichkeiten nahezu unbegrenzt.
Susanne Baumann-Söllner: „Unsere Kundinnen und Kunden sind begeistert von den spektakulären Einsatzmöglichkeiten. Das Geheimnis der polySTAGE ist, dass sie unsere Emotionen anspricht – durch Bewegung, visuelle Effekte und sogar direkter Interaktion mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Wir freuen uns sehr, dass die Innovation bereits mit dreimal Platin beim Eventex-Award sowie Gold und Silber beim German Stevie-Award ausgezeichnet wurde.“
Sanierung und Modernisierung geht weiter
Einer der beliebtesten Bereiche im Austria Center Vienna - die Ebene -2 mit ihren Sälen, Räumen und Foyers sowie zwei großen Terrassen - wird derzeit bei laufendem Betrieb komplett saniert und modernisiert. Die Arbeiten haben vor kurzem begonnen und werden bis zum Frühjahr 2025 andauern.
Das moderne Raumdesign aus den anderen Ebenen wird ebenso übernommen wie die Erhöhung der Deckenbereiche. Neue LED-Flächen in allen Foyer- und Gangbereichen sorgen für Orientierung und Branding-Möglichkeiten. Beim Saal D, der zum Beispiel als Plenarsaal beim EU-Ratsvorsitz 2018 zum Einsatz kam, wird künftig eine Dreiteilung durch mobile Trennwände möglich sein. (red)