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German Convention Bureau setzt auf Künstliche Intelligenz

Die strategische Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz, die doppelte Transformation aus Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie der Dialog zwischen den Generationen waren zentrale Themen der Mitgliederversammlung 2024 des German Convention Bureau (GCB), zu der rund 80 Gäste nach Frankfurt/Main kamen.

|  Petra Hedorfer und Matthias Schultze auf der Mitgliederversammlung des German Convention Bureaus (c) GCB / F. Dörsching

Die Versammlung fand kurz nach der Veröffentlichung mehrerer Marktanalysen statt, die erneut die Spitzenposition des Geschäftsreiseziels und Tagungsstandorts Deutschlands bestätigt hatten. Von den 117 Millionen Auslandsgeschäftsreisen, die 2023 weltweit unternommen wurden, führten laut IPK International 13,5 Millionen nach Deutschland – ein Marktanteil von 12%. MICE-Reisen haben dabei mit 57% den größten Anteil.

„Das Geschäftsreisesegment hat für den deutschen Incoming-Tourismus eine besonders hohe Relevanz – und hier sehen wir durchweg positive Signale: Die internationalen Quellmärkte geben deutliche Wachstumsimpulse, die digitale Transformation prägt immer stärker die Wertschöpfungskette und Nachhaltigkeit wird zunehmend zum Erfolgsfaktor“, betonte Petra Hedorfer als Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) und des GCB-Verwaltungsrates.

Strategiepapier zur Künstlichen Intelligenz

Um diese Top-Position im Markt zu verteidigen, müssten allerdings schon heute die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, so Hedorfer. Aus diesem Grund setzte das GCB unter anderem Künstliche Intelligenz (KI) und die dazugehörige Strategie in den inhaltlichen Fokus der diesjährigen Mitgliederversammlung.

Das GCB-Team beschäftige sich bereits seit einem knappen Jahr intensiv mit entsprechenden Handlungsfeldern und werde diese nun in ein konsolidiertes Strategiepapier überführen, das gleichzeitig als praktische Roadmap dienen soll, berichtete GCB-Geschäftsführer Matthias Schultze. „KI-gestützte Anwendungen bieten enorme Potenziale und sind einer der vielversprechendsten Treiber in der Vermarktung von Business Events“.

Mit der neuen KI-Strategie wolle man das GCB nicht nur als Data-Driven Company weiterentwickeln und das Team zukunftsfähig aufstellen: „Gepaart mit Initiativen wie dem Open-Data-MICE-Projekt ist es unser vornehmstes Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des Tagungsstandorts Deutschland im Feld der Twin-Transformation von Digitalisierung und Nachhaltigkeit signifikant zu stärken“, so Schultze.

Dialog der Generationen als weiterer Schwerpunkt

Ein weiteres Schwerpunktthema der Versammlung war der generationenübergreifende Dialog. Das GCB hatte daher seine Mitglieder schon im Vorfeld eingeladen, einen jungen Nachwuchskollegen der Gen Z aus dem eigenen Unternehmen zur Veranstaltung mitzubringen und so die Perspektiven im Ökosystem des GCB zu erweitern.

Dieser Baustein des „Plus Eins“ war eines der Event-Elemente, das im Innovationsverbund „Future Meeting Space“ unter dem Forschungsthema „Creating Meaningful Events“ jüngst als Erfolgsfaktor für das „Gap Bridging“ identifiziert wurde. Ziel ist es dabei, eine positive Verbindung zwischen unterschiedlichen Gruppen – beispielsweise Generationen – herzustellen und eine gemeinsame Plattform für einen konstruktiven Austausch zu schaffen.

Im Sinne dieser Plattform gehörten zum Programm der Mitgliederversammlung in diesem Jahr daher auch vier inhaltliche Sessions zu zentralen Themen und Projekten aus dem GCB-Universum. Von evidenzbasierter Marktbearbeitung und Sustainable Events bis zu KI-Marketing und strategischer Innovation boten sie den Teilnehmern die Möglichkeit, deren Relevanz für das eigene Leistungsportfolio zu reflektieren. (red)





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