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Convention4u: Künstliche Intelligenz als Freund und Helfer

Die Convention4u des Austrian Convention Bureau (ACB) hat sich auch dieses Jahr wieder als dynamisches Tagungslabor für die österreichische Meetingbranche bewiesen. Knapp 190 Teilnehmer kamen ins Palais „Kaufmännischer Verein“ in Linz, wo es vor allem um die Potenziale der Künstlichen Intelligenz (KI) ging.

|  Convention4u 2024: Hubertus Rothwangl (Österreich Werbung), Ingrid Pichler (Oberösterreich Tourismus), Rafael Hintersteiner (Palais Kaufmännischer Verein Linz), Michaela Schedlbauer-Zippusch (ACB), Gerhard Stübe (ACB) und Thomas Wasshuber von STEINERLIVE.COM (c) Austrian Convention Bureau / convention-photography.at

|  Convention4u 2024: Die Teilnehmer erkundeten die KI-Potenziale in unterschiedlichen Sessions (c) Austrian Convention Bureau / convention-photography.at

|  Convention4u 2024: Interaktive Formate stärkten den Austausch untereinander (c) Austrian Convention Bureau / convention-photography.at

„Wir wollen besser verstehen, wie KI unsere tägliche Arbeit stärker unterstützen kann und wie wir dadurch mehr Energie in sinnstiftende Begegnungen investieren können,“ legte ACB-Kongresspräsident Gerhard Stübe die Latte von Anfang an recht hoch - und die Referentinnen der Veranstaltung nahmen diese Herausforderung gerne an.

„Die Geschwindigkeiten der Entwicklungen im Bereich KI sind beeindruckend und es ist wichtig, dass wir proaktiv kleine, kontinuierliche Lernschritte unternehmen“, betonte Isabell Claus von thinkers.ai. Manuela Machner von KiNET.ai ging sogar noch einen Schritt weiter: „Hört auf, den Computer als Maschine zu sehen, seht ihn als Kollegen“, lautete ihr eindringlicher Ratschlag.

Sabine Theresia Köszegi von der TU Wien räumte wiederum mit einem gängigen KI-Mythos in der MICE-Branche auf: „Je mehr wir digitalisieren, umso mehr braucht es persönliche Begegnungen. Physische und analoge Räume werden wichtiger denn je.“ Tagungen, Kongresse und Seminare würden daher auch in der Zukunft ihre Berechtigung haben.

Eröffnungsabend im Ars Electronica Center

Der Kongress startete im „Museum der Zukunft“ auf Einladung von Oberösterreich Tourismus und Linz Tourismus. Die Teilnehmer konnten in entspannter Atmosphäre den Deep Space sowie die aktuelle Ausstellung zur Künstlichen Intelligenz erkunden und erste Kontakte knüpfen.

Die Eröffnungsrede von Kongresspräsident Gerhard Stübe betonte die Bedeutung von KI für die Zukunft der Tagungsbranche: „Die Convention4u dient auch für das große Thema KI als Wissens-, Weiterbildungs- und Vernetzungsplattform. Und wo lässt es sich besser zu diesem Thema forschen und diskutieren als in Linz!“.

Vorträge, Diskussionen und interaktive Formate

Den Teilnehmern der Convention4u wurde jedenfalls ein vielfältiges Programm mit Vorträgen von Experten, interaktiven Workshops und Diskussionsrunden geboten. Die Avatar-gestützte Begrüßung und ein durch KI erstellter Convention4u-Song eröffneten dabei den Kongress.

Im Laufe des Vormittags bot sich die Möglichkeit, in der „KI – Klinik“ an sieben Stationen die Erstellung von digitalen Zwillingen und Avataren zu üben, Mixed Reality Erlebnisse zu gestalten, Erfahrungen mit ChatGPT zu sammeln und die Zusammenarbeit mit KI-Assistenten und die Programmierung von Chatbots selbst in die Hand zu nehmen.

Kulturelle Highlights und besondere Erlebnisse

Auch die kulturelle Einbindung kam nicht zu kurz: Bei der vom Tourismusverband Linz organisierten Pre-Tour zum Areal der Tabakfabrik konnte neben dem Architekturjuwel des Palais Kaufmännischer Verein Linz eine weitere Location erlebt werden. Verhältnismäßig großen Zulauf genossen der Tanzworkshop „Bridgerton meets Bruckner“ und das „Open Piano“, das in der Homebase zum gemeinsamen Klavierspielen und Musizieren einlud.

Heuer unterstützte die C4u-Community gemeinsam mit dem ACB das Projekt „Avatar - ein Kommunikationsroboter“ des Linzer Vereins „Herzkinder Österreich“. Mithilfe des Avatars können kranke Kinder während eines langen Krankenhausaufenthalts die Verbindung zur Schulklasse aufrechterhalten.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fokus

Bereits seit 15 Jahren wird die Convention4u als zertifiziertes Green Meeting nach den Kriterien der österreichischen Umweltzeichenrichtlinie UZ 62 durchgeführt. Auch die diesjährige Veranstaltung legte großen Wert auf die Schonung der Ressourcen und die Umweltfreundlichkeit. So waren beispielsweise alle Programmpunkte zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

„Auch heuer wurden wieder neue Maßnahmen gesetzt, wie ein rein vegetarisches bzw. veganes Speisenangebot auch bei den Side Events sowie die Erhebung der CO2-Emissionen aus der Veranstaltungsmobilität und die Erfassung der Abfallkennzahlen vor Ort. Besonders erfreulich war, dass sich 72% der Teilnehmer für die Anreise mit Zug, Bus oder Fahrrad entschieden haben“, berichtete ACB-Geschäftsführerin Michaela Schedlbauer-Zippusch.

Starke Partner als Schlüssel für den Erfolg

Um eine rundum erfolgreiche Veranstaltung wie die C4u zu realisieren, baute das ACB auch diesmal auf sein Netzwerk von Tagungsexperten. Gerhard Stübe bedankte sich ausdrücklich beim Gastgeber Palais Kaufmännischer Verein Linz, Oberösterreich Tourismus, Linz Tourismus, dem strategischen Partner Österreich Werbung und Technik-Partner STEINERLIVE.COM, dessen Team mit professioneller Expertise die Einbindung von KI in den Tagungsalltag unterstützte.

So konnte ACB-Kongressmanagerin Marie Lechner am Ende auch ein positives Resümee ziehen: „Das Ziel der Convention4u war, mit Hilfe von interessanten Anwendungsbeispielen und vermittelter Expertise ein gemeinsames Wissensfundament zu schaffen, um gemeinsam Einsatzbereiche und Initiativen für unseren beruflichen Alltag zu gewinnen.“

„Mit den Learnings des Kongresses wird das ACB ab September spezifische Fortbildungen anbieten und den Standard des ACB know.hows verbreitern“, kündigte Michaela Schedlbauer-Zippusch an: „Von 30. Juni bis 2. Juli 2025 wird die ACB Convention4u in Villach stattfinden, um weiter gemeinsam neue Wege zur Gestaltung zukunftsfähiger Veranstaltungen zu erkunden“. (red)





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