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Österreichs Flughäfen: 7,3 Millionen Fluggäste im Sommer

Die heimische Luftfahrt ist weiter auf Wachstumskurs: Wie die Arbeitsgemeinschaft österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) mitteilt, wurden die sechs Bundesländer-Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien in den Sommermonaten Juli und August von rund 7,3 Millionen Passagieren frequentiert.

|  Foto: Flughafen Wien AG

Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet diese Zahl einen Zuwachs von 6,3%. Die Flugbewegungen legten gegenüber 2023 um 4,6% auf 51.860 Starts und Landungen zu. Das Frachtaufkommen stieg um 19% auf 59.912 Tonnen. Zuletzt hatte die heimische Luftfahrt im ersten Halbjahr 2024 ein Plus von 7,7% bei den Passagierzahlen verzeichnet und 96,1% des Rekordwertes von 2019 erreicht.

Kurskorrektur in der heimischen Luftfahrtpolitik

„Die heimischen Verkehrsflughäfen liegen teilweise bereits über dem Niveau des Rekordjahres 2019. Das bestätigt die Bedeutung der Bundesländer-Airports als Tore zur Welt für ihre Tourismus- und Wirtschaftsregionen. Aber die einzelnen Standorte entwickeln sich unterschiedlich und Konnektivität durch mehr Direktverbindungen ist dafür der entscheidende Erfolgsfaktor“, erklärt AÖV-Präsident und Flughafen Wien-Vorstand Mag. Julian Jäger.

Um hier künftig konkurrenzfähig zu sein, brauche es wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen statt Wachstumsbremsen, so Jäger: „Eine Kurskorrektur der heimischen Luftfahrtpolitik in Richtung Wachstum und Unterstützung wäre dringend nötig. Schweden hat das bereits erkannt und schafft seine nationale Flugabgabe mit 1. Juli 2025 ab. Österreich sollte diesem Beispiel folgen.“

Flughäfen stehen vor enormen Investitionen

Mag. Norbert Draskovits, Vizepräsident der AÖV und Geschäftsführer der Flughafen Linz GesmbH, weist zudem auf die bevorstehenden Herausforderungen für die österreichischen Verkehrsflughäfen hin. Das „Fit for 55“-Paket der EU würde die Airports dazu verpflichten, bis 2030 ihre Energieversorgung in der Bodenabfertigung zu elektrifizieren. Investitionen in diesen Bereich seien jedoch mit enormen Kosten verbunden.

„Gezielte Förderungen der öffentlichen Hand würden diesen Transformationsprozess beschleunigen und die finanziellen Belastungen für die österreichischen Flughäfen zumindest etwas abdämpfen. Die Etablierung eines nationalen Förderprogramms ist daher von besonderer Bedeutung. In Deutschland wurde ein solches Förderprogramm bereits erfolgreich ausgerollt. Die neue österreichische Bundesregierung muss hier dringend nachziehen“, fordert Draskovits. (red)





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