Skip to Content
Menü

ÖBB und WESTbahn erhöhen das Angebot auf der Weststrecke

Die unwetterbedingten Sperren auf der Weststrecke haben zu starken Einschränkungen im Bahnverkehr geführt. Die neue Weststrecke bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Die Öffnung des zweiten Gleises der alten Weststrecke bringt nun aber etwas Entspannung - und auch mehr Planungssicherheit und Zuverlässigkeit für die Fahrgäste.

Foto: ÖBB / Gerhard Schmolke
Foto: ÖBB / Gerhard Schmolke

Mit den neuen Fahrplänen für die Weststrecke, die seit 10. Oktober 2024 gültig sind, verdoppeln die ÖBB und die private WESTbahn das bisherige Fernverkehrsangebot. So ist die Fahrt ab Wien in den Westen mit den ÖBB wieder in einem Halbstundentakt direkt ohne Umsteigen möglich.

Der Railjet Xpress fährt von Wien-Hauptbahnhof stündlich um ’57 nach Salzburg und weiter nach Tirol, Vorarlberg und München, während der Railjet stündlich um ’28 von Wien nach Salzburg startet. Lediglich mit einer Fahrzeitverlängerung von rund 30 Minuten ist zu rechnen. 

Einschränkungen am Weg zum Flughafen Wien

Somit kehren bei den ÖBB rund 90% des österreichweiten Fernverkehrsangebots wieder zurück. Gewisse Fernverkehrsverbindungen - beispielsweise einige IC- und D-Züge - fallen hingegen weiterhin aus. Die Verbindung nach Deutschland mit den ICE besteht weiterhin, ein Umstieg in Linz ist jedoch bei den meisten Zügen notwendig.

Auch der Flughafenverkehr ist von Einschränkungen betroffen: Bis auf Weiteres wird ein Shuttleverkehr mit Zügen alle 30 Minuten zwischen Wien Hauptbahnhof und Flughafen Wien bzw. umgekehrt eingerichtet - ab Wien von 05:42 Uhr bis 22:42 Uhr und ab Flughafen von 06:33 Uhr bis 23:35 Uhr. Die Fahrzeit beträgt 15 Minuten. Es gelten die regulären ÖBB- und Verbundtarife.

Probleme durch Bauarbeiten in Deutschland

Zu zusätzlichen Einschränkungen kommt es durch Bauarbeiten der Deutschen Bahn, die von 12. bis 25. Oktober eine Teilsperre und von 25. Oktober bis 3. November 2024 eine Totalsperre des Deutschen Ecks plant. ÖBB-Züge, die über das Deutsche Eck führen, sind daher von Umleitungen und Schienenersatzverkehren betroffen. Auch bei der WESTbahn kommt es im Zuge der Bauarbeiten zu einem eingeschränkten Zugverkehr über das Deutsche Eck.

Generell hat die WESTbahn ihr Angebot aber ebenfalls wieder erhöht und fährt nun im Halbstundentakt jeweils um ’15 und ’45 ab Wien-Westbahnhof. Die Fahrzeitverlängerung auf der Strecke zwischen Wien und St. Pölten beträgt 23 Minuten. Auch die Direktverbindungen ab Salzburg weiter nach Tirol, Vorarlberg und München werden weiterhin vollumfänglich angeboten.

Schulterschluss von ÖBB und WESTbahn

„Wir als ÖBB sehen es als unsere wichtigste Aufgabe, ein zuverlässiges Angebot auf der Schiene für die Menschen zu bieten“, erklärt Sabine Stock, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG: „Gerade in Krisenzeiten ist es daher wichtig, über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Wir sind froh, dass gemeinsam mit der WESTbahn dieser Schulterschluss für mehr Stabilität für unsere Fahrgäste gelungen ist“.

Thomas Posch, Geschäftsführer der WESTbahn Management GmbH, sieht das genau so: „Unser Ziel ist es, dass die Reisenden auf die Bahn vertrauen. Als WESTbahn ziehen wir mit den ÖBB in dieser außergewöhnlichen Situation trotz Wettbewerbsumfeld im Sinne unserer Kunden an einem gemeinsamen Strang. Wir sind daher sehr froh, wieder ein verlässliches Mehrangebot für die Bahnreisenden auf der Weststrecke auf die Schiene zu bringen.“ (red)





Weitere Artikel zu diesem Thema

WESTbahn fährt ab Dezember erstmals bis nach Stuttgart
bahn


WESTbahn fährt weiterhin direkt nach Bregenz und München
bahn


ÖBB schicken den ersten neuen Nightjet auf die Schiene
bahn