Flughafen München vermisst noch immer die Geschäftsreisenden
Der Münchner Flughafen hat erstmals seit der Pandemie wieder die Marke von 40 Millionen Passagieren überschritten. Dennoch reicht das starke Wachstum nur für 87% des Vor-Corona-Niveaus. Zum Vergleich: Der Flughafen Wien liegt bereits um 0,5% über den Passagierzahlen im Jahr 2019.
Ein wichtiger Faktor für den positiven Trend am Flughafen München ist der Umsteigeverkehr: Sein Anteil ist im laufenden Jahr gegenüber 2019 von 38% auf 42% gestiegen. Gleichzeitig unterstreicht der hohe Anteil ausländischer Fluggäste von 51% die Bedeutung des bayerischen Drehkreuzes im globalen Luftverkehr. Die wichtigsten Herkunftsländer sind dabei die USA, Österreich, Italien und Großbritannien.
Einen Boom erlebt derzeit allerdings nur der private Reiseverkehr. Er erreicht laut einer Aussendung des Münchner Airports immerhin schon 98% des Vorkrisen-Niveaus, während die geschäftlichen Reisen nur bei 64% des Niveaus vor der Pandemie liegen. Laut einer aktuellen Befragung reisen rund drei Viertel der Passagiere privat, aber nur ein Viertel ist geschäftlich unterwegs. 2019 betrug der Anteil der Geschäftsreisenden hingegen noch 38%.
Flughafenchef Jost Lammers zeigt sich dennoch zufrieden mit dem Wachstum: „Ich freue mich sehr, dass wir bei den Passagierzahlen in diesem Jahr erstmals seit der Pandemie die 40-Millionen-Marke überschritten haben. Das zeigt, dass die Menschen reisen wollen und unterstreicht die Bedeutung unseres Luftverkehrsdrehkreuzes für die Menschen und Unternehmen in Bayern und weit darüber hinaus.“ (red)