Spesenmanagement: Diese Entwicklungen werden das Jahr 2025 prägen
Das Management der betrieblichen Ausgaben für Geschäftsreisen ist gerade in finanziell angespannten Zeiten unerlässlich für jedes Unternehmen. Doch auch dieser scheinbar starre Bereich ist fortwährend in Bewegung. Aidana Zhakupbekova, CFO bei Rydoo, nennt drei Punkte, die 2025 besonders im Fokus stehen werden.
1. KI-Assistenten ersetzen die Zettelwirtschaft
Was die Dubai-Schokolade bei den Konsumenten ist, sind im B2B-Bereich die Möglichkeiten und Potenziale von KI-Tools - das Hype-Thema 2024. Natürlich haben künstliche Intelligenz und Automatisierung auch im Spesenmanagement längst Einzug gehalten. So überprüft das KI-gestützte „Smart Audit“ von Rydoo eingescannte Belege in jeder Sprache automatisch auf mögliche Compliance-Verstöße. Diese Weiterentwicklung nimmt den Finanz-Teams große Teile manueller Arbeit ab und verschafft ihnen zusätzliche Zeit.
Die Unternehmen profitieren außerdem von Einsparungen in Millionenhöhe, die durch fehlerhafte Abrechnungen oder Betrug entstehen. Kein Wunder also, dass laut Gartner schon jetzt bei etwa 60% aller mit Finanzen verbundenen Aufgaben in den Unternehmen eine Form von KI-Tools im Einsatz ist. „Auch für 2025 dürfen wir hier neue Features und Funktionen erwarten, die ungeliebte manuelle Aufgaben übernehmen und allen Nutzern das Leben leichter machen“, ist Zhakupbekova überzeugt.
2. Transparente Daten für neue Compliance-Pflichten
Jahr für Jahr verändern neue Vorschriften die Abläufe in der Geschäftswelt. In jüngster Vergangenheit war dabei vor allem Compliance der große Antreiber. Bereits umgesetzte oder kurz bevorstehende Initiativen wie die Pflicht zu E-Rechnungen oder die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) erfordern auf diversen geschäftlichen Ebenen ein neues Maß an Transparenz.
Dabei ist es nötig, Daten nicht nur zu sammeln, sondern auch berichtsfähig zu verwalten. Mit Papierbelegen ist dies kaum zu leisten. Wie oben bereits angesprochen, tragen moderne Plattformen für das Spesenmanagement mit ihren KI-gestützten Tools signifikant dazu bei, Compliance-Verstöße zu vermeiden. Auch das Aufbereiten von Rechnungen erleichtern sie deutlich. Daher wird ihnen im Licht neuer Vorschriften weitere Aufmerksamkeit als nützliche Lebensretter zukommen.
3. Optimierung der alltäglichen Geldflüsse
Viele Unternehmen in Deutschland und Österreich stehen als Folge der letzten Jahre unter Druck und streben danach, ihr operatives Geschäft zu optimieren. CFOs kommt dabei mehr und mehr die aktive Rolle zu, ihre Firmen finanziell in ruhigen Gewässern zu halten. Um dabei die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen, brauchen sie allerdings Daten und Analysen – und je leichter diese zugänglich und lesbar sind, umso besser.
Auch wenn sie weniger im Rampenlicht stehen als große Investments, betrifft dies auch die zahlreichen regelmäßigen Ausgaben im Tagesgeschäft, betont Aidana Zhakupbekova: „Ein intelligentes Spesenmanagement kann ganz genau aufzeigen, welche Aufwendungen gut genutzt sind und wo Geldströme möglicherweise versanden. Auf Basis dessen können CFOs wertvolle Ressourcen freilegen“. (red)