Frankfurt ist der erste Flughafen mit einem Walk-Through-Scanner
Als erster Flughafen weltweit setzt Frankfurt künftig bei der Sicherheitskontrolle neuartige Walk-Through-Scanner im Regelbetrieb ein. Der große Vorteil: Die Passagiere können den Scanner ganz gemütlich in normaler Schrittgeschwindigkeit durchlaufen und müssen nicht mehr stehenbleiben.
Nach einer rund einjährigen Testphase im operativen Einsatz an der Sicherheitskontrolle in der Halle A des Terminal 1 hat die Bundespolizei den QPS Walk2000 der Firma Rohde & Schwarz nun für den dauerhaften Einsatz zertifiziert und zugelassen. Pro Tag passieren bis zu 18.000 Fluggäste die Kontrollstelle. Perspektivisch ist der Einsatz an weiteren Kontrollstellen im Terminal 1 und im zukünftigen Terminal 3 geplant.
Der QPS Walk2000 sorgt für deutlich mehr Komfort an der Sicherheitskontrolle: Anstatt wie bisher in einer fest vorgegebenen Position zu verharren, können die Passagiere den Walk-Through-Scanner in normaler Schrittgeschwindigkeit durchlaufen. Die beim Scanvorgang eingesetzte Millimeterwellen-Technologie durchdringt auch Kleidung und wird zusätzlich von einer KI-basierten Detektionssoftware unterstützt.
Neuer Standard bei den Passagierkontrollen
Potenzielle Gefahrengegenstände zeigt ein geschlechtsneutraler Avatar präzise und in Echtzeit an. Bei notwendigen Nachkontrollen kann sich das Luftsicherheitspersonal gezielt auf den angezeigten Alarmbereich konzentrieren, statt den Passagier komplett abzutasten. Der gesamte Kontrollablauf wird damit im Vergleich zur herkömmlichen Technologie deutlich beschleunigt.
„Mit dem 360-Grad-Durchgangsscanner setzen wir als erster Airport weltweit einen neuen Standard bei den Passagierkontrollen im Luftverkehr“, betont Alexander Laukenmann, Geschäftsbereichsleiter Aviation der Fraport AG: „In der Testphase konnten wir gemeinsam mit der Bundespolizei das Gerät für den Betrieb optimieren und so Grundlagen für die Zertifizierung sicherstellen. Ein besonderer Dank geht an alle Projektbeteiligten.“ (red)