Bilanz 2024: Kongressförderung sorgt für hohe Internationalität in Innsbruck
Die Stadt Innsbruck und Innsbruck Tourismus ziehen nach einem Jahr „Kongressförderung neu“ eine positive Bilanz: Mehr als 20 Kongresse und wissenschaftliche Tagungen mit insgesamt rund 8.000 Teilnehmern aus 75 Ländern konnten von der Förderung profitieren.
Von Argentinien bis Sambia: Die Statistik der 2024 durchgeführten Kongresse weist mit 75 Nationen eine hohe Internationalität der Teilnehmer auf. Insgesamt lockten Kongresse und wissenschaftliche Tagungen an die 8.000 Wissenschaftler und Interessierte in die Stadt, die durch Ausgaben an den Tagungsstätten, Übernachtungen und Umsätze in Gastronomie und Handel für Wertschöpfung sorgten.
Wichtige branchenübergreifende Effekte
Eine Bilanz, die genau der Strategie von Innsbruck Tourismus und der Stadt Innsbruck entspricht, wie Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus, betont: „Unser Ziel ist es, die internationale Reputation unseres Standorts, die ganzjährige Auslastung der Betriebe sowie die Wertschöpfung in der Region zu steigern. Wissenschaftliche Kongresse spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie internationale Gäste mit großem Know-how und Kaufkraft in die Stadt bringen“.
Immer wieder kombinieren die Teilnehmer den Kongressbesuch auch mit einem Urlaub. Die verlängerte Aufenthaltsdauer kommt wiederum nicht nur Hotellerie und Gastronomie, sondern auch anderen Branchen zugute. Um diese Effekte noch weiter zu stärken, wurde die Kongressförderung 2024 neu aufgesetzt: Der Fördertopf wurde erstmals gemeinsam mit der Stadt Innsbruck mit 100.000 Euro dotiert. Über dessen Vergabe entscheidet ein Beirat.
Impulse für eine ganzjährige Auslastung
„Kongresse setzen wichtige Impulse zur ganzjährigen Auslastung. Um speziell die schwächere Zeit von Jänner bis März zu fördern, haben wir für Kongresse und Tagungen in diesen Monaten einen Zuschlag von bis zu 20% auf die Fördersumme beschlossen. Dadurch steigern wir die Attraktivität für die Veranstalter und stabilisieren die Wertschöpfung das ganze Jahr über“, erklärt Mariella Lutz, Stadträtin für Wirtschaft und Tourismus.
Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr weist darüber hinaus noch auf einen weiteren wichtigen Effekt hin: „Kongresse auf nationaler und internationaler Ebene stärken die Reputation der Universitäten, fördern den wissenschaftlichen Austausch und vernetzen Forschende weltweit. Sie bringen neue Impulse für die Wissenschaft und tragen zur Innovationskraft des Standorts bei“.
Innsbruck setzt auf nachhaltige Veranstaltungen
Die Vergabe der Kongressförderung erfolgt anhand eines klar definierten Kriterienkatalogs, der die faire und transparente Zuteilung sicherstellt. So muss eine geförderte Veranstaltung beispielsweise mindestens drei Tage dauern und zwei Übernachtungen in der Region beinhalten. Ein weiteres neues Entscheidungskriterium ist die Nachhaltigkeit.
Christine Keth, Leiterin des Innsbruck Convention Bureau: „Wir wollen Innsbruck als zukunftsfähige und verantwortungsbewusste Kongressdestination stärken. Green Meetings setzen auf ressourcenschonende Formate, reduzieren CO₂-Emissionen, vermeiden Müll und fördern nachhaltige Mobilitätskonzepte. Darum gibt es für nachhaltig organisierte Veranstaltungen seit 2024 auch eine 20% höhere Förderquote.“ Für 2025 stehen erneut 100.000 Euro zur Verfügung. (red)