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Tagungstourismus: Firmen sparten heuer

"Die Kongressbranche hat sich als krisenresistent erwiesen", sagte der Präsident des Dachverbands der österreichischen Kongressbranche ACB (Austrian Convention Bureau), Christian Mutschlechner, im Rahmen der Herbsttagung 2009. Die Zahl der großen Veranstaltungen habe sich stabil entwickelt. Massive Einbrüche erlitt heuer aber das klassische kleine Seminargeschäft.

In Wien allein ist die Zahl der Veranstaltungen im Firmengeschäft heuer voraussichtlich um 15 bis 25% rückläufig. Die Unternehmen sparen und kommen immer kurzfristiger. Während die Vorlaufzeit für Anfragen bei Corporate Meetings mittlerweile bei nur noch vier bis sechs Wochen liegt, beträgt sie für Kongresse drei bis fünf Jahre. "Bei den Kongressen sind die Neuentwicklungen 2010 bis 2013 positiv - man spürt keine Einbrüche", so Mutschlechner. Ein Drittel der Befragten konnte heuer bei den klassischen Kongressen sogar um 35% zulegen. Angesichts der Krise seien sie flexibel auf die Wünsche der Kunden eingegangen - allerdings nicht bei den Preisen. "Preisdumping hat im österreichischen Kongressgeschäft aber nicht stattgefunden", betonte der ACP-Präsident.
Zur voraussichtlichen Entwicklung der Firmenveranstaltungen könne man für 2010 noch keine konkreten Prognosen abgeben - das Geschäft sei noch "sehr volatil und schwer einzuschätzen". Das Buchungs- und Nachfragevolumen für das kommende Jahr sei aber nach wie vor etwas niedriger als in den Vorjahren. Die Veranstalter müssen voraussichtlich noch kurzfristiger planen. Die Branche rechnet erst 2011 mit einer generellen Erholung. Die Talsohle soll im kommenden Jahr erreicht werden. (APA/red)