Studie von Amex GBT: Generation Z hat mehr Stress auf Geschäftsreisen
Wie denkt die Generation Z tatsächlich über Geschäftsreisen? In der neuen Studie „Meet Tomorrow's Business Travelers“ haben Ipsos UK und American Express Global Business Travel (Amex GBT) repräsentative Stichproben von mehr als 1.800 Geschäftsreisenden in den USA und Großbritannien genutzt, um das herauszufinden.
Das wichtigste Ergebnis: 70% der Befragten zwischen 18 und 28 Jahren freuen sich sehr oder ziemlich auf ihre Geschäftsreisen. Gleichzeitig berichten sie aber auch häufiger von Stress, Störungen und Schwierigkeiten unterwegs (45%) als die Millennials (36%) und die Generation X (32%). Zudem verstehen lediglich 63% der Gen Z, dass ihr Arbeitgeber die Verantwortung für ihre Betreuung auf Geschäftsreisen trägt.
Zum Vergleich: Bei den Geschäftsreisenden insgesamt sind es 68% und bei den Millennials sogar 73%, die über die Geschäftsreiserichtlinien und Support-Services ihres Unternehmens informiert sind. Die ältere Generation der Millennials (29 bis 44 Jahre) steht Geschäftsreisen auch am positivsten gegenüber und bezeichnet sie häufiger als andere Generationen als gut für die Karriere, aufregend, motivierend und gut für die Teamarbeit.
Reiseunterbrechungen und Technologie
Wenn es um Unterstützung bei Reiseunterbrechungen und anderen Problemen unterwegs geht, zeigen sich sechs von zehn Geschäftsreisenden interessiert an der Nutzung digitaler Tools und Self-Service-Tools, während sich sieben von zehn menschliche Unterstützung wünschen. Die Notwendigkeit einer Kombination aus menschlichem und technischem Support bleibt also weiterhin unbestritten.
Mehr als die Hälfte der Befragten aller Generationen gibt übrigens an, mit generativer KI vertraut zu sein, wenn es um Aufgaben geht, die von der Flugbuchung (62%) über die Spesenabrechnung (60%) bis zur Buchung von Hotels und Restaurants reichen. Die Millennials sind jedoch deutlich zufriedener mit GenAI als die Reisenden der Generation Z, die ja gerne als „Digital Natives“ bezeichnet werden.
GenAI zur Flugbuchung nutzen beispielsweise 66% der Millennials, aber nur 60% der Generation Z. Bei der Buchung von Hotels lautet das Verhältnis 67% zu 60% und bei der Auswahl und Buchung eines Restaurants sogar 70% zu 58%. Beim Ausfüllen von Spesenabrechnungen setzen ebenfalls 67% der Millennials auf GenAI, aber lediglich 53% der Generation Z, die hier sogar von der Generation X (45 bis 58 Jahre) mit 57% überholt wird.
Weitere Erkenntnisse der Studie
- „Bleisure“-Reisen: 62% der Befragten haben ihre Geschäftsreisen verlängert, um sie mit Freizeit zu verbinden. 52% haben aber auch ihre Arbeit in die Freizeitreisen integriert, was zu Gesprächen über die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und Compliance geführt hat.
- Persönliche Werte: 65% der Befragten geben an, dass ihr Arbeitgeber es ihnen ermöglicht, auch unterwegs ihren persönlichen Werten treu zu bleiben. Vielreisende, die in den letzten zwei Jahren mindestens elf Mal beruflich geflogen sind, empfinden dies noch stärker: 78% stimmen dem zu.
- Blick in die Zukunft: 55% der Befragten aller Generationen gehen davon aus, dass sie in fünf Jahren mehr reisen werden als heute - und zwei Drittel glauben auch, dass das Reisen beruflich in Zukunft einfacher werden wird. Der vollständige Bericht von Amex GBT und Ipsos ist hier zu finden. (red)