Skip to Content
Menü

Amadeus-Bericht: Zukunft der Flugreisen benötigt keinen Check-in

Das Reisen wird in Zukunft deutlich einfacher, da man in vielen Teilen der Welt nicht mehr für Flüge einchecken muss und am Flughafen, bei der Autovermietung, im Hotel und an anderen Punkten der Reise sofort erkannt wird – mit nur einer Identifikationsnummer statt mehrerer Dokumente.

|  Foto: Travnikov Studio / shutterstock.com

Diese Vision geht aus einem neuen Bericht hervor, der auf den Erkenntnissen der Delivery Management Champions Group von Amadeus basiert. Dieser Zusammenschluss von mehr als 30 Fluggesellschaften, Bodenabfertigern und Flughäfen entwickelt derzeit eine neue Generation der Delivery Management Technologie.

Demnach werden Delivery Management Systeme (DMS) die heutigen Departure Control Systeme (DCS) schrittweise ersetzen und die Systeme der Fluggesellschaften und ihrer Partner wie Flughäfen, Bodenabfertiger und Drittanbieter besser miteinander verbinden. Gleichzeitig soll die Umstellung den Fluggesellschaften dabei helfen, sich von veralteten Common-Use-Systemen am Flughafen zu befreien.

Stressfreieres und besser vernetztes Reiseerlebnis

Durch den Ersatz jahrzehntealter Standards, Prozesse und Systeme wird die Branche in den kommenden Jahren in der Lage sein, in mehreren Schlüsselbereichen ein stressfreieres, reibungsloseres und besser vernetztes Reiseerlebnis zu bieten, sagt der Bericht:

  • Flughäfen ohne Check-in-Bereich. In vielen Teilen der Welt wird der Check-in am Flughafen wahrscheinlich verschwinden, da die Reisenden bereits abflugbereit am Flughafen ankommen und alle Visa- und Grenzkontrollen zuvor digital abgeschlossen wurden. Der Wegfall traditioneller Prozesse wie dem Check-in wird zu angenehmeren Terminals führen, die auf Freizeitaktivitäten ausgerichtet sind und in denen Mitarbeiter die Passagiere bequem von einem Tablet aus bedienen können, so die Studie.
  • Reisende werden sofort erkannt. Anstatt mehrere Papier- und Digitaldokumente mit sich zu führen, werden die Berechtigungen eines Reisenden während der gesamten Reise verknüpft, sodass er und seine Bestellung sofort verständlich sind - zum Beispiel bei einer Autovermietung oder an der Hotelrezeption. Durch die Option, alle Informationen mit einem gewählten Identifikator - etwa Biometrie oder Reisepass - zu verknüpfen, ist es nicht mehr notwendig, ständig seine Identität zu erklären. Zugleich werden bei der Authentifizierung nur die für den jeweiligen Anbieter relevanten Informationen zur Verfügung gestellt.
  • Personalisierte Informationen. Bei Störungen erhalten die Passagiere umgehend eine Benachrichtigung mit der von der Fluggesellschaft empfohlenen alternativen Reiseoption. Diese können sie digital über ihr Smartphone annehmen oder ablehnen. Die Wiederherstellungsoptionen berücksichtigen die gesamte Reise und führen so zu besseren Ergebnissen. Dank der einfachen Integration können die Fluggesellschaften zudem multimodale Optionen anbieten und Bahn- und Bodentransporte nutzen, um Reisenden die optimale Wahl zu bieten.

Abschaffung von längst veralteten Systemen

„Mit der Einführung von Delivery Management Systemen erhalten die Fluggesellschaften ein detailliertes Verständnis für jeden Reisenden, seine gesamte Reise und erstmals auch für die genauen Leistungen. Durch die Abschaffung veralteter Systeme wird der Informationsfluss freier, sodass die Airlines und ihre Partner die Bedürfnisse jedes einzelnen Reisenden vorhersehen und entsprechend reagieren können“, sagt Valérie Viale, Direktor für Produktmanagement bei Amadeus.

Der vollständige Bericht „Vom DCS zur Auslieferung: Erfüllung des Einzelhandelsversprechens durch reisendenzentrierte Reisen und bessere Abläufe“ kann auf der Website von Amadeus heruntergeladen werden. (red) 





Weitere Artikel zu diesem Thema

Studie von Amex GBT: Generation Z hat mehr Stress auf Geschäftsreisen
business-travel


Accor-Studie: Physische Meetings sorgen für höhere Umsätze
business-travel


Studie: Jeder Messebesuch vermeidet fünf Geschäftsreisen
business-travel