Linienflüge zwischen China & Taiwan
Nach sechs Jahrzehnten Trennung haben China und Taiwan heute, Montag, erstmals Linienflüge aufgenommen.
Ab dieser Woche soll es wöchentlich 270 Flüge zwischen Festlandchina und der von Peking als abtrünnige Provinz betrachteten Inselrepublik geben. Bisher waren nur Charterflüge erlaubt.
Anders als ursprünglich geplant war die Aufnahme der historischen Flugverbindungen allerdings nicht von Festlichkeiten begleitet. Aus Trauer um die möglicherweise bis zu 700 Toten durch Taifun "Morakot" vor drei Wochen hatte Taiwan seine Feiern abgesagt. Auf der anderen Seite wurden in China die an sechs Flughäfen angekündigten Feierlichkeiten gestrichen, um gegen den laufenden Besuch des Dalai Lamas in Taiwan zu protestieren. Taiwans Opposition hatte das Exil-Oberhaupt der Tibeter gegen den Willen Pekings eingeladen, damit er für die Toten und Überlebenden des Taifuns betet. Die kommunistische Führung wirft dem Dalai Lama Separatismus vor.
Die Aufnahme der regulären Linienflüge zwischen 27 Städten in China und acht in Taiwan ist ein Meilenstein in den Beziehungen. Zudem werden Zeit und Flugkosten gespart. Früher mussten Flugreisende in Hongkong Zwischenstation machen. 2003 wurden erstmals Charterflüge an Feiertagen für Taiwanesen erlaubt, die in Festlandchina leben. Die Verbindungen wurden 2008 ausgeweitet.
Zuletzt gab es wöchentlich schon 108 direkte Charterflüge, die auch von Passagieren aus anderen Ländern genutzt werden konnten. Seit der Flucht der nationalchinesischen Truppen der Kuomintang am Ende des Bürgerkrieges gegen die Kommunisten 1949 gab es Jahrzehnte lang keine direkten Transport-, Handels- oder Postverbindungen zwischen dem Festland und Taiwan. Mit dem Ausbau der wirtschaftlichen Kooperation zwischen beiden Seiten haben sich seit den 90er Jahren zunächst der Handel und Postverkehr weitgehend normalisiert. Der neue taiwanesische Präsident Ma Ying-jeou hatte die Aufnahme der Direktflüge sofort nach seinem Amtsantritt vor mehr als einem Jahr vorangetrieben. (red/ag)
Anders als ursprünglich geplant war die Aufnahme der historischen Flugverbindungen allerdings nicht von Festlichkeiten begleitet. Aus Trauer um die möglicherweise bis zu 700 Toten durch Taifun "Morakot" vor drei Wochen hatte Taiwan seine Feiern abgesagt. Auf der anderen Seite wurden in China die an sechs Flughäfen angekündigten Feierlichkeiten gestrichen, um gegen den laufenden Besuch des Dalai Lamas in Taiwan zu protestieren. Taiwans Opposition hatte das Exil-Oberhaupt der Tibeter gegen den Willen Pekings eingeladen, damit er für die Toten und Überlebenden des Taifuns betet. Die kommunistische Führung wirft dem Dalai Lama Separatismus vor.
Die Aufnahme der regulären Linienflüge zwischen 27 Städten in China und acht in Taiwan ist ein Meilenstein in den Beziehungen. Zudem werden Zeit und Flugkosten gespart. Früher mussten Flugreisende in Hongkong Zwischenstation machen. 2003 wurden erstmals Charterflüge an Feiertagen für Taiwanesen erlaubt, die in Festlandchina leben. Die Verbindungen wurden 2008 ausgeweitet.
Zuletzt gab es wöchentlich schon 108 direkte Charterflüge, die auch von Passagieren aus anderen Ländern genutzt werden konnten. Seit der Flucht der nationalchinesischen Truppen der Kuomintang am Ende des Bürgerkrieges gegen die Kommunisten 1949 gab es Jahrzehnte lang keine direkten Transport-, Handels- oder Postverbindungen zwischen dem Festland und Taiwan. Mit dem Ausbau der wirtschaftlichen Kooperation zwischen beiden Seiten haben sich seit den 90er Jahren zunächst der Handel und Postverkehr weitgehend normalisiert. Der neue taiwanesische Präsident Ma Ying-jeou hatte die Aufnahme der Direktflüge sofort nach seinem Amtsantritt vor mehr als einem Jahr vorangetrieben. (red/ag)