Münchner Flughafen auf Wachstumskurs
Der Münchner Flughafen setzt seinen Wachstumskurs weiter fort. Die Zahl der Fluggäste erhöhte sich im vergangenen Jahr um knapp elf Prozent auf 26,8 Millionen, teilte Michael Kerkloh, Chef der Flughafen München GmbH (FMG), mit. Als einziger der zehn passagierstärksten Airports in Europa habe der Münchner Flughafen damit 2004 eine zweistellige Zuwachsrate erzielt.
Für den Münchner Airport bedeute der Zuwachs des vergangenen Jahres von 2,6 Millionen Fluggästen das größte Passagierplus seiner Geschichte. Mit mehr als 370.000 Starts und Landungen im Linien- und Charterverkehr (+8%) sei auch bei den Flugbewegungen ein neuer Rekord erzielt worden, sagte Kerkloh. Der im Vergleich zur Passagierzahl geringere Anstieg bei den Starts und Landungen hänge mit einer besseren Auslastung der Flugzeuge sowie dem um 30 Prozent gestiegenen Anteil der Großraumflugzeuge zusammen. "Der vor einer Woche spektakulär gefeierte Airbus A380 könnte schon heute in München verkehren", betonte Kerkloh. Der Münchner Airport sei bereits im April 2004 als erster europäischer Flughafen für den Betrieb des A380 zugelassen worden. Die Lufthansa habe den Einsatz des Riesen-Flugzeugs für mehr als 550 Insassen in München bereits angekündigt.Die "erfreuliche Verkehrsentwicklung" hänge vor allem mit dem weiteren Ausbau des Münchner Airports als internationale Drehscheibe des Luftverkehrs zusammen, erklärte der FMG-Chef. Die Interkontinentalverbindungen seien deutlich ausgebaut worden, ferner sei der Anteil der Umsteiger am gesamten Passagieraufkommen 2004 von 31 auf 33 Prozent gewachsen. Vor allem der zunehmende Verkehr nach Osteuropa sei ein wichtiger Wachstumsmarkt. Den FMG-Konzernumsatz 2004 gab Kerkloh mit 654 Mio. Euro an (+5%). Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen betrug 112 Mio. Euro (+7%). Die Zahlen basierten auf vorläufigen Berechnungen. Angesichts der großen Investitionen in den vergangenen Jahren - unter anderem für das 2003 in Betrieb genommene Terminal II - bleibt der Münchner Airport beim Jahresergebnis 2004 mit 55 Mio. Euro in den roten Zahlen. Bis 2007 hoffe man, schwarze Zahlen schreiben zu können, sagte Kerkloh.