Das Wiener Hotel Palais Schwarzenberg wird im Jahr 2006 seine Kapazität von 44 auf 102 Zimmer und Suiten erweitern. 25 neue Suiten davon entstehen im Park, wo ein langgestreckter Glasbau neue Akzente im gewachsenen Stadtbild setzen soll.
“Passend aber nicht geschmäcklerisch angepasst“, so hat sich Stadtrat DI Rudolf Schicker den geplanten Zubau für das Barockpalais vorgestellt. Gewonnen hat den geladenen Wettbewerb, an dem namhafte Architekten wie Zaha Hadid, Hermann Czech und Günther Domenig teilgenommen haben, der junge österreichische Architekt Wolfgang Tschapeller. Dieser löste die Aufgabenstellung des Zubaus, der die bestehenden Gewächshäuser an der östlichen Parkgrenze ersetzen soll mit einem zweigeschossigen, unterkellerten Glashausbau, der einen modernen Kontrapunkt zum Palais aus dem 17. Jahrhundert bilden wird. „Obwohl ich das Palais vor 16 Jahren in die Fürstlich Schwarzenberg’sche Familienstiftung eingebracht habe, wollte ich das künstlerische Niveau für das einzigartige Gebäude mitbestimmen“, erklärte Karl Johannes von Schwarzenberg die Motivation für den hochkarätig besetzten Architektenwettbewerb. Mit dem Zubau hofft Direktorin Angelina Eggl auch der Konkurrenz der anderen Wiener Fünfsternhäuser Stand zu halten. Die Bauarbeiten, in deren Zuge auch im Altbau 33 neue Zimmer entstehen werden, starten im Jänner 2006 und sollen voraussichtlich ein Jahr dauern.
