IMEX 2009: MICE-Branche am Prüfstand
Ein durchwegs positives Resümee ziehen die Organisatoren der Fachmesse „IMEX – incorporating meetings made in Germany, The Worldwide Exhibition for Incentive Travel, Meetings and Events“, die heuer von 26. bis 28. Mai in Frankfurt abgehalten wurde.
Nicht ganz so enthusiastisch äußerten sich die Aussteller selbst und auch die Besucher – großteils „Hosted Buyers“ – bemerkten ein „eher gedämpftes Business“ im leidigen Krisenjahr 2009.
Deutlich angestiegen war die Zahl der geladenen Einkäufer – mit über 3.700 ein neuer Rekord - wobei die Veranstalter verstärkt auf Überseegebiete und vor allem auf die neuen Zukunftsmärkte wie Brasilien, Russland, China und Indien setzten. Somit wurden auch die Gesprächstermine und Verabredungen mit potentiellen Einkäufern erhöht. Mit 3500 Unternehmen aus 157 Ländern waren diesmal sogar etwas mehr Aussteller präsent als im Vorjahr. Neben dem attraktiven Aussteller-Mix bot die IMEX den Fachbesuchern auf der Messe auch ein umfangreiches Begleitprogramm in Form von kostenfreien Seminaren, Präsentationen und Workshops, sowie spezielle Fachforen.
Grün steht für Umwelt und Hoffnung
Ganz besonderer Schwerpunkt wurde dabei dem Thema Umweltschutz gewidmet, wobei die Messeveranstalter selbst mit gutem Beispiel vorangehen. So ist die IMEX die erste Fachmesse, die biologisch abbaubare Eintrittskarten benutzt. Zudem bietet die IMEX ein Online-Programm zur Verminderung des CO2-Ausstoßes und hatte als Praxisbeispiel bereits im Vorjahr die Anzahl der Flüge von Hosted Buyers aus dem deutschen Raum zugunsten von Bahnfahrten deutlich reduzieren können. Am Stand des „Corporate Responsibility Centre“ konnten interessierte Fachbesucher mehr über umweltfreundliche Themen, Instrumente und Trends sowie über sozialverantwortliche Programme bei Meetings und Incentives erfahren. Die herausragendsten Initiativen von Anbietern wurden am 2. Messetag im Rahmen eines Galadinners mit den IMEX Green Awards ausgezeichnet, womit die IMEX eine eindeutige Vorreiterrolle in puncto Umweltschutz und Nachhaltigkeit beweist.
Vorsichtige Zuversicht
Während die Messe-Organisation mit durchwegs erfreulichen Meldungen und Zahlen aufwartet und für die IMEX 2009 eine Rekordbeteiligung vermeldet – fast 9.000 Besucher an drei Messetagen – zeigten sich die Aussteller etwas zurückhaltender in ihren Äußerungen, wie man vor Ort erfahren konnte. Die Meinungen reichten von „Die IMEX wirkt geschäftiger als je zuvor“ (Neal Jones, Marriott International) und „Eigentlich besser, als erwartet“ (Peter Springinklee, AirPartner), oder „Leicht rückläufig, aber im Niveau wie im immer noch guten Jahr 2007“ (Isabelle Genri, Paris Visitors & Convention Bureau) bis zu „Schlimm, etliche Stände sind völlig leer, die Aussteller stehen in den Korridoren, um sich gegenseitig zu motivieren!“ (Mag. Cenk Durukal, Mondial Incentive Reisen).
Nah-Destinationen im Trend
Die Trends der Veranstaltungsplaner zeigten sich ganz eindeutig an den mehr oder weniger frequentierten Ständen: Gut besucht waren die Destinationen im Nahbereich, vor allem Deutschland, das sich als „Tagungsnation Nummer Eins in Europa“ mit dem größten Stand und vielen innovativen Ideen präsentierte, wie auch andere europäische Ziele, die nicht dem hochpreisigen Segment zugerechnet werden (z.B. Slowenien, Baltische Länder). Verstärkte Bemühungen um das lukrative MICE-Geschäft zeigten auch Ägypten, Jordanien, Qatar, Rumänien oder Montenegro. „Nachdem Geschäfte im MICE-Bereich langfristig im voraus geplant werden, schaut es bei den Buchungen für das laufende Jahr noch ganz gut aus“, sagt Incentive-Spezialist Cenk Durukal, „Auswirkungen der Krise werden allerdings erst 2010 deutlich werden.“ Dass Geschäftsabschlüsse direkt auf der Messe stattfinden, sei eigentlich nicht zu erwarten, meint Peter Springinklee, doch die IMEX sei jedenfalls eine unverzichtbare Plattform, um Kontakte zu pflegen und möglichst neue zu knüpfen, eine Meinung, die von vielen Ausstellern vertreten wird.
Der Termin für die nächste IMEX steht bereits fest: 25. bis 27. Mai 2010.
Deutlich angestiegen war die Zahl der geladenen Einkäufer – mit über 3.700 ein neuer Rekord - wobei die Veranstalter verstärkt auf Überseegebiete und vor allem auf die neuen Zukunftsmärkte wie Brasilien, Russland, China und Indien setzten. Somit wurden auch die Gesprächstermine und Verabredungen mit potentiellen Einkäufern erhöht. Mit 3500 Unternehmen aus 157 Ländern waren diesmal sogar etwas mehr Aussteller präsent als im Vorjahr. Neben dem attraktiven Aussteller-Mix bot die IMEX den Fachbesuchern auf der Messe auch ein umfangreiches Begleitprogramm in Form von kostenfreien Seminaren, Präsentationen und Workshops, sowie spezielle Fachforen.
Grün steht für Umwelt und Hoffnung
Ganz besonderer Schwerpunkt wurde dabei dem Thema Umweltschutz gewidmet, wobei die Messeveranstalter selbst mit gutem Beispiel vorangehen. So ist die IMEX die erste Fachmesse, die biologisch abbaubare Eintrittskarten benutzt. Zudem bietet die IMEX ein Online-Programm zur Verminderung des CO2-Ausstoßes und hatte als Praxisbeispiel bereits im Vorjahr die Anzahl der Flüge von Hosted Buyers aus dem deutschen Raum zugunsten von Bahnfahrten deutlich reduzieren können. Am Stand des „Corporate Responsibility Centre“ konnten interessierte Fachbesucher mehr über umweltfreundliche Themen, Instrumente und Trends sowie über sozialverantwortliche Programme bei Meetings und Incentives erfahren. Die herausragendsten Initiativen von Anbietern wurden am 2. Messetag im Rahmen eines Galadinners mit den IMEX Green Awards ausgezeichnet, womit die IMEX eine eindeutige Vorreiterrolle in puncto Umweltschutz und Nachhaltigkeit beweist.
Vorsichtige Zuversicht
Während die Messe-Organisation mit durchwegs erfreulichen Meldungen und Zahlen aufwartet und für die IMEX 2009 eine Rekordbeteiligung vermeldet – fast 9.000 Besucher an drei Messetagen – zeigten sich die Aussteller etwas zurückhaltender in ihren Äußerungen, wie man vor Ort erfahren konnte. Die Meinungen reichten von „Die IMEX wirkt geschäftiger als je zuvor“ (Neal Jones, Marriott International) und „Eigentlich besser, als erwartet“ (Peter Springinklee, AirPartner), oder „Leicht rückläufig, aber im Niveau wie im immer noch guten Jahr 2007“ (Isabelle Genri, Paris Visitors & Convention Bureau) bis zu „Schlimm, etliche Stände sind völlig leer, die Aussteller stehen in den Korridoren, um sich gegenseitig zu motivieren!“ (Mag. Cenk Durukal, Mondial Incentive Reisen).
Nah-Destinationen im Trend
Die Trends der Veranstaltungsplaner zeigten sich ganz eindeutig an den mehr oder weniger frequentierten Ständen: Gut besucht waren die Destinationen im Nahbereich, vor allem Deutschland, das sich als „Tagungsnation Nummer Eins in Europa“ mit dem größten Stand und vielen innovativen Ideen präsentierte, wie auch andere europäische Ziele, die nicht dem hochpreisigen Segment zugerechnet werden (z.B. Slowenien, Baltische Länder). Verstärkte Bemühungen um das lukrative MICE-Geschäft zeigten auch Ägypten, Jordanien, Qatar, Rumänien oder Montenegro. „Nachdem Geschäfte im MICE-Bereich langfristig im voraus geplant werden, schaut es bei den Buchungen für das laufende Jahr noch ganz gut aus“, sagt Incentive-Spezialist Cenk Durukal, „Auswirkungen der Krise werden allerdings erst 2010 deutlich werden.“ Dass Geschäftsabschlüsse direkt auf der Messe stattfinden, sei eigentlich nicht zu erwarten, meint Peter Springinklee, doch die IMEX sei jedenfalls eine unverzichtbare Plattform, um Kontakte zu pflegen und möglichst neue zu knüpfen, eine Meinung, die von vielen Ausstellern vertreten wird.
Der Termin für die nächste IMEX steht bereits fest: 25. bis 27. Mai 2010.