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EU-Kommission: Irreführung bei Online-Ticketverkauf

Auf einer Art "schwarzen Liste" der EU-Kommission von Flugunternehmen, die wegen gesetzwidriger Praktiken beim Verkauf von Flugtickets im Internet kritisiert werden, scheinen auch NIKI und SkyEurope auf.

Die Kommission hat de facto eine Liste mit drei Kategorien erstellt, auf einer mit einer "weißen Liste" vergleichbaren Einteilung rangieren 16 Flugunternehmen, auf einer "grauen Liste", wo die Luftfahrtlinien zwar wegen Unzulänglichkeiten kritisiert werden, aber bereits Besserung versprochen haben, firmiert auch die AUA. Trotzdem erhielt die AUA am Donnerstag von EU-Konsumentenschutzkommissarin Meglena Kunewa Lob für ihre Bemühungen, ebenso wie Ryanair und Easyjet. Auf der "schwarzen Liste" sind jene Airlines vertreten, die überhaupt nicht oder nicht ausreichend der Kommission geantwortet haben, u.a. "Niki" und SkyEurope. Auch die "Olympic Airways" ist hier vertreten. Kunewa erklärte, sie wolle nicht von einer "schwarzen Liste" sprechen, doch bestätigte sie die Einleitung in drei Kategorien. Angesprochen auf eine Frist zur Behebung der Mängel meinte Kunewa, im Juli werde eine Evaluierung erfolgen. Und die Kommission "kann sich zwar nicht an einzelne Fluggesellschaften wenden, aber ein Verfahren gegen einzelne EU-Staaten einleiten, wenn bestimmte Vorschriften der Richtlinie nicht eingehalten werden". Konkret geht es um die Irreführung beim Verkauf von Flugtickets im Internet. So sollen Lockangebote, in denen ein Flug mit nur wenigen Euro angeboten wird, tatsächlich aber dann unter Einrechnung von Steuern und Taxen das Vielfache kostet, unterbunden werden. Dies sei auch im Sinn der Transparenz für den Kunden notwendig, betonte Kunewa. (APA/red)