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VDR: Wirtschaftskrise macht sich deutlich bemerkbar

Nur noch knapp 20%der Travel Manager, die im Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) organisiert sind, bemerken bisher keine Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Geschäftsreiseaktivitäten.

Waren im Winter letzten Jahres bereits mehr als 60% betroffen, so hat sich der Anteil bis Mitte Februar auf knapp über 80% erhöht. Dies ergab eine Umfrage im Auftrag des VDR. Dabei seien dienstleistungsorientierte Unternehmen bisher etwas glimpflicher als Industrieunternehmen davon gekommen. Über 90% der befragten Travel Manager gehen von einem Rückgang der Ausgaben für Geschäftsreiseaktivitäten im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr aus. Rund 70% rechnen mit einem Rückgang von über 10%. Rückgänge von mehr als 20% erwarten sogar 44%. Nur knapp 7% aller Travel Manager rechnen mit steigenden Ausgaben für Geschäftsreisen.
Über 90% aller Travel Manger – unabhängig von der Branchenzugehörigkeit – sehen generell noch Einsparpotenzial bei Geschäftsreisen. Knapp 50% der Befragten gaben an, dass ihrer Einschätzung nach noch mindesten 10% Einsparpotenzial realisiert werden kann. Knapp 10% waren allerdings der Meinung, dass das Einsparpotenzial bei Geschäftsreisen nun weitestgehend ausgeschöpft sei.
Die bisher schon zu beobachtenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Travel Management sind unterschiedlich. 72% der Befragten gaben an, dass in den Unternehmen seit Beginn der Krise deutlich intensiver geprüft werde, ob eine Dienstreise wirklich notwendig sei. Und in 46% der Unternehmen wurden als Antwort auf die Krise die Reiserichtlinien verschärft.
Die Travel Manager erwarten, dass Geschäftsreisen künftig kürzer sein werden, dass Flüge früher gebucht werden, um Kosten zu sparen, und dass auch vermehrt niedrigere Klassen bei Flügen gebucht werden. Bei Unterkünften wird dies weit weniger erwartet. Kürzungen erwarten die Travel Manager auch bei externen Meetings und Events, der Einsatz von Video- und Telefonkonferenzen werde zunehmen. (red)