Österreicher nicht mehr so reisefreudig
Die Österreicher zeigen sich zurzeit zurückhaltend, wenn es um die Urlausplanung geht. Laut einer repräsentativen Befragung des Ludwig Boltzmann Instituts im September für das aktuelle Reisebarometer, hegen nur 45% der Befragten momentan konkrete Urlaubspläne. Im Vorjahr waren es 55%.
Keine Reise in den kommenden zwölf Monaten planten dagegen 43% der Österreicher. Im Oktober 2002 lag der Anteil der Reisemuffel bei 32%. Am reisefreudigsten präsentierten sich regional gesehen die Wiener mit 58%, die wenigsten Pläne hatten die Kärntner und Steirer mit 37%. Bei den Pensionisten war es mehr als ein Drittel weniger als im vergangenen Herbst mit 38%, die in den kommenden zwölf Monaten eine Reise unternehmen wollen. „Es ist eine paradoxe Entwicklung, dass diese potenzielle Zielgruppe der Tourismusbranche stetig wächst, durch die sinkende Kaufkraft Senioren aber insgesamt immer seltener verreisen“, heißt es im Reisebarometer. Den Pensionisten scheint die Diskussion um ihre Rente die Lust am Reisen genommen zu haben. Auch der Mittelstand zeigt, dass er von Einsparungen betroffen ist. 59% der Angestellten und Beamten wollen demnach verreisen, im Oktober 2002 waren es 72%.