Thomas Cook erwartet wieder Aufwind
Europas zweitgrößter Touristikkonzern Thomas Cook erwartet im kommenden Jahr wieder ein moderates Wachstum des Reisemarktes. „Das Urlaubsgeschäft kommt in Schwung“, sagte Vorstands-Chef Thomas Pichler in Frankfurt.
Das Konsumverhalten der Verbraucher bessere sich etwas, vor allem Fernreisen lägen im Trend. Für die Wintersaison 2003/2004 verzeichne Thomas Cook starke Zuwächse bei Buchungen für die Dominikanische Republik, Sri Lanka und Kuba. Seit 2001 war der Pauschalreisemarkt den Angaben zufolge um rund 25% eingebrochen. Die Reiseveranstalter könnten im kommenden Jahr mit drei bis vier Prozent mehr Gästen im europäischen Markt rechnen, sagte Pichler. Voraussetzung sei allerdings, dass es nicht zu besonderen Ereignissen - wie zuletzt etwa dem Irak-Krieg - komme. Pichler kündigte an, die geplante Reduzierung der Flugzeuge des Konzerns wie angekündigt umzusetzen. Dabei sollen 13 Maschinen vom Typ Boeing 757-200 verkauft werden. Das entspricht rund einem Drittel der deutschen Flotte für Kurz- und Mittelstrecken. Gleichzeitig solle der Anteil der „Last-Minute-Reisen“ geringer werden. Jede zweite Reise sei in diesem Jahr mit Preisnachlässen verkauft worden, sagte Pichler. „Wir verkaufen alle unsere Produkte viel zu billig.“