Aufwärtstrend bei TUI
Europas größter Touristikkonzern TUI sieht sich nach der schweren Krise der Reisebranche wieder im Aufwind. Nach einem kräftigen Minus im ersten Halbjahr im Kerngeschäft Touristik bestehen dem Unternehmen zufolge gute Aussichten, dass das Ergebnis des dritten Quartals dem des Vorjahres nahe komme.
Im vierten Quartal werde das Ergebnis voraussichtlich besser ausfallen als im Vorjahr. Gestützt werde dieser Ausblick unter anderem durch die Umsätze der derzeitigen Buchungen für die Wintersaison 2003/2004. Sie lägen auf Konzernebene um mehr als 4% über den Vorjahreswerten, mit Verbesserungen vor allem auch in Deutschland. Das Ergebnis des Konzerns vor Steuern und Firmenwert- Abschreibungen (EBTA) werde 2003 vor allem wegen des Gewinns aus dem Verkauf des Energie-Bereichs höher ausfallen. Wegen der der Buchungsflaute und des Preiskriegs in der Reisebranche war TUI im Kerngeschäft Touristik im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gestürzt. Das Minus in der Touristik-Sparte belief sich in den ersten sechs Monaten auf 199 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2002 lag das Ergebnis bei minus 16 Mio. Euro. In der Touristik-Sparte ging der Rückstand der gebuchten Umsätze von 15% Prozent Ende April aber auf derzeit unter 6% im Konzern zurück. Parallel zu dieser Entwicklung habe die Touristik in den Monaten Juli und August „gute Ergebnisse“ erzielt. Zudem seien die vorläufigen Abrechnungen für September „vielversprechend“.Zudem platzierte TUI am Dienstag eine Wandelanleihe mit einem Volumen von voraussichtlich 350 Mio. Euro. Die Anleihe sei in TUI-Aktien in Höhe von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals wandelbar und habe eine Laufzeit von fünf Jahren. Mit der Anleihe, die nur institutionellen Investoren zugänglich ist, will TUI seine Schulden von rund 3,6 Mrd. Euro senken.