Weltgrößter Luxusliner in See gestochen
Das größte jemals gebaute Passagierschiff, die „Queen Mary 2“, ist am Donnerstag erstmals in See gestochen. Das von der Cunard-Reederei beim französischen Alstom-Konzern in Auftrag gegebene Kreuzfahrtschiff der Superlative verließ die Werft in Saint-Nazaire bei Nantes, um drei Tage lang die Stabilität des Luxusliners und die 157.000 PS starken Maschinen zu testen.
Der Stapellauf des Meeresgiganten ist für Dezember geplant, die Jungfernfahrt vom Heimathafen Southampton nach Florida für Jänner. Nach Angaben von Cunard übertrifft die 870 Mio. Euro teure „Queen Mary 2“ mit 345 Meter Länge das bisherige Flaggschiff der Traditionsreederei, die „Queen Elizabeth 2“, um gut 50 Meter und die „Titanic“ um sogar 76 Meter. 2.620 Passagieren werden 1.310 Kabinen mit Internetanschluss zur Verfügung stehen, darunter 111 Quadratmeter große Luxussuiten mit Glasaufzug und Jacuzzi. Das Schiff kann ein Spitzentempo von 30 Knoten (rund 55 km/h) erreichen. Auf dem 72 Meter hohen Schiff werden 1.254 Besatzungsmitglieder beschäftigt sein. An Bord sind zehn Restaurants, fünf Schwimmbäder, eine Brauerei und ein Planetarium untergebracht. Ein 620 Meter langes 360-Grad-Promenadendeck erlaubt Spaziergänge um das ganze Schiff herum.