US-Einreisebestimmungen: Visa oder nicht Visa?
Für Verwirrung sorgen die neuen Einreisebestimmungen für die USA. Dem Wunsch der amerikanischen Regierung zufolge benötigen Inhaber eines alten (grünen), nicht maschinenlesbaren Reisepasses ab dem 1. Oktober 2003 bei der Einreise in die USA ein Visum. In der US-Botschaft in Wien rechnet man jedoch damit, dass die Entscheidung für diese Bestimmung um ein Jahr verschoben wird.
Bei einer Pressekonferenz zu diesem Thema sagte die Generalkonsulin der US-Botschaft in Wien, Charisse M. Phillips, dass noch immer keine Entscheidung von Seiten der USA getroffen wurde, sie rechne jedoch täglich mit einer Nachricht. Wer noch einen grünen Pass besitzt, müsse sich nach dem jetzigen Stand entweder ein Non-Immigrant-Visum (zu 100 US-Dollar) beantragen oder einen neuen Pass besorgen, der billiger käme. Das Antragsystem wird laut Phillips ab dem 1. Oktober umgestellt: Telefonisch (Tel. 0900 510300) werden erste Daten aufgenommen und ein Termin für ein Interview (Reisegrund, -ziel etc.; ausgenommen sind Personen jünger als 12 und älter als 60) vereinbart. Das Visum kann dann auch via Internet (evisaforms.state.gov/ds156.asp) beantragt werden. Zugestellt wird das Visum per Post. Kinder, die im elterlichen Pass eingetragen sind, benötigen künftig entweder ein eigenes Visum oder einen eigenen Pass. Nach wie vor erforderlich sind Visa für Journalisten, Studenten oder Personen, die in den USA „jobben“ wollen (z. B. Au-Pair) und länger als 90 Tage in den Staaten bleiben wollen. Inzwischen fix ist, dass Pässe, die ab dem 26. Oktober 2004 neu ausgestellt werden, biometrische Daten in Form eines Chips zur Gesichtserkennung („facial recognition“) enthalten müssen. Weitere Informationen im Internet unter www.usembassy.at