Swiss: Verbesserungen durch Europa-Preisoffensive
Die Swiss hat jüngst ihre Offensive gegen die Billigflieger in Europa gestartet. Die Swiss will die Kunden mit „permanenten Tiefpreisen” in Europa an Bord bringen. Zum Beispiel mit einem Flug Zürich – Paris für 39 Franken (ohne Taxen) oneway. Die Preise steigen je nach Nachfrage.
Das neue Europa-Konzept soll 2004 Mehrerträge von 43 Mio. Schweizer Franeken und Einsparungen von rund 100 Mio. Fr. bringen. Dennoch werde Swiss auf dem neuen Europanetz mit 41 (bisher 56) Destinationen nächstes Jahr noch einen „leichten” Verlust erleiden, so Kommerzchef Bill Meaney. Der Sorgenbereich, dessen Neuausrichtung nach dem Prinzip der Low Cost-Carrier im Juli beschlossen wurde, schrieb 2002 einen Verlust von 350 Mio. Fr. Mittelfristig müsse Swiss aber einer Allianz beitreten. Zu den angeblichen Verhandlungen der Swiss mit der Allianz Oneworld und der Airline Lufthansa sagte Meaney: „Der VR evaluiert zwei Optionen, die beide hinsichtlich der Zukunft sehr gut sind”. Swiss sieht sich nicht als Billig-Airline, die Business Class bleibt bestehen. Die Preise der Economy Class richten sich an den Billiganbietern. Die Tickets können über alle Kanäle und über das Internet gebucht werden. Für Getränke und Essen muss ab Oktober bezahlt werden. Bei „Swiss in Europe” können weiterhin Flugmeilen gesammelt werden. Aber die Platzreservierung in den untersten Klassen ist nich mehr möglcih, die Sitznummer gibt es erst beim Check-in. Bei den Langstrecken soll es bei den Tarifen keine Änderungen geben. Streichung bei LangstreckeBis zum Start des ausgedünnten Winterflugplans streicht Swiss hunderte von Flugverbindungen. Im Monat September entfallen 32 Hin- und Rückflüge. Betroffen sind die Destinationen von Zürich nach Los Angeles, Bangkok/Singapur, Johannesburg und Sao Paulo/Rio de Janeiro. Verantwortlich dafür seien Produktionsverzögerungen bei Airbus und Engpässe bei den Piloten.