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Verkehrsbüro 2002 mit Umsatzrekord

Das Österreichische Verkehrsbüro (ÖVB) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 trotz Reisekrise erneut einen Umsatzrekord erzielt. Der Umsatz des ÖVB-Konzerns stieg um 3,5% auf 559,3 Mio. Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ging leicht von 14,1 Mio. Euro (bereinigt auf Grund eines Einmalerlöses) auf 13,5 Mio. Euro zurück, teilte das ÖVB beim Bilanzpressegespräch mit.

In der Touristik wuchs der Umsatz der 121 ÖVB-Reisebüros leicht um 0,6% auf 307,2 Mio. Euro, das EGT verminderte sich hingegen von 5,5 auf 4 Mio. Euro. „Das war kein schlechtes Jahr“, betonte ÖVB-Generaldirektor Rudolf Tucek, „und ich mache jeden Tag ein Kreuzzeichen“. Die Incoming-Tochter Eurotours steigerte den Umsatz um 16% auf 83,1 Mio. Euro, das Ergebnis erhöhte sich gar um 33% auf 4 Mio. Euro. In der Hotelleriesparte steigerte das Verkehrsbüro den Umsatz um 20,2% auf 101,9 Mio. Euro. Die 28 Austria Trend Hotels & Resorts umfassten Ende 2002 mehr als 4.000 Zimmer und knapp 8.000 Betten. Die durchschnittliche Zimmerauslastung lag bei 68%. Der IATA-Umsaz wurde um 6,1% auf 124,3 Mio. Euro gesteigert und erreichte damit einen Marktanteil von 14,1% des gesamten IATA-Volumens von 880 Mio. Euro. Im Charter-Tourismus wurde der Marktanteil mit 126 Mio. Euro von 17,3 auf 18,8% erhöht. 2003 wird „anstrengend“„Der Reisemarkt in Österreich war 2002 gar nicht so schlecht, wie gejammert wird“, so Tucek. Es herrsche aber ein großer Druck. Reisende reagieren zudem immer sensibler auf politische Krisen und Terrorbedrohungen. Auch die Euro-Einführung habe sich als "Konsumbremser" erwiesen. 2003 werde „anstrengender als 2002“: Das „deflationäre Kaufverhalten“ der Deutschen setzte sich fort, die Hotellerie spüre die Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS, auch die Pensionsdebatte verunsichere die Bevölkerung. Dies passiere aber „alles auf hohem Niveau“ - das Verkehrsbüro wolle sich somit nicht am „Krisengeschrei“ beteiligen. Bei Umsatz und Ergebnis werde man heuer – trotz schwieriger Rahmenbedingungen – etwa Vorjahresniveau erreichen.