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Styrian Spirit cancelt Linz und peilt Paris an

Nachdem Styrian Spirit die Flüge von Linz nach Frankfurt und Düsseldorf wegen fehlender Nachfrage einstellen musste, zeichnet sich eine Kooperation mit Air France ab. Heute, Montag, in Graz entstandene Gerüchte über eine mögliche Einstellung des Flugbetriebes des jungen Carriers tut Geschäftsführer Othmar Lenz als Missverständnis ab. In einer für kommenden Sonntag einberufenen Gesellschafterversammlung soll den Styrian Spirit-Eignern lediglich der Ausstieg aus Linz und die künftige Streckenpolitik erklärt werden, sagt Lenz.

Im Gespräch mit T.i.P. ortet Styrian Spirit Geschäftsführer Ing. Otmar Lenz einen Bedarf seitens der Air France nach Zubringerflügen zum SkyTeam - Drehkreuz Paris-CDG. Zur Zeit ist man bei der steirischen Regionalfluglinie dabei, die Strecken durchzurechnen. Konkret geht es um zwei tägliche Flüge von Salzburg nach Paris sowie einen weiterer Zubringerflug von Graz nach Paris. Air France soll auf diesen Flügen mit einer eigenen Flugnummer vertreten sein. Air France bestätigt ein erstes Gespräch. Styrian Spirit könnte damit die Kapazitäten des in Linz frei gewordenen Canadair Jets nutzen. Es handle sich jedoch nur um eine von mehreren Optionen, die in den nächsten Tagen geklärt werden sollen, sagt Lenz. Anstatt in Linz soll das Flugzeug in Salzburg eine neue Heimat finden. Während sich die Regionalfluglinie aus Linz zurück zieht, bestätigt Geschäftsführer Lenz für Graz eine sehr gute Auslastung. Auch die Flüge von Wien nach Frankfurt und Stuttgart sind laut Lenz gut ausgelastet. Gleichzeitig betont der Styrian-Geschäftsführer, dass die Sommercharter von der oberösterreichischen Landeshauptstadt durch die Einstellung der Linienflüge nicht betroffen sind und wie geplant weiter durchgeführt werden. Keine Rede sei auch von einer Einstellung des Flugbetriebes. Eine diesbezügliche Passage in der Einladung an die Gesellschafter beziehe sich auf die Oberösterreich-Rotationen.„Eine kleine Fluggesellschaft wie die unsere ist auf Dauer einer Preisdumpingstrategie, wie sie die AUA in den vergangene Monaten gefahren ist, nicht gewachsen“, nennt Otmar Lenz die Ursache der geringen Auslastung der Styrian-Flüge ex Linz beim Namen. Die Styrian habe als Newcomer der AUA offenbar weitaus härter zugesetzt als es dieser lieb gewesen wäre. „Daher hat der bisherige Monopolist, gegen den eine Klage anhängig ist, zu radikalen Maßnahmen gegriffen, so Lenz. Ohne Styrian hätte es die niedrigen AUA-Ticketpreise nicht gegeben. Nun werde genau beobachtet, wie lange noch um so wenig Geld aus Linz abgeflogen werden könne, sagt der Styrian-Chef. Styrian-Vorstand Fritz Feitl lehnt jeden Kommentar, auch über die wirtschaftlichen Erfolge seiner Fluggesellschaft ab.ChP / RP