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Harter Euro macht Reisen nur wenig billiger

Die Österreicher erhalten in ihren wichtigsten Urlaubsländern laut einer Analyse der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) weiter rund ein Viertel mehr für den Euro als zu Hause.

Trotz des höheren Euro-Kurses hat sich daran im Vergleich zum Juni des Vorjahres kaum etwas verändert. Preissteigerungen wiegen den Vorteil des starken Euro wieder auf. Die stärksten Kaufkraftgewinne lassen sich laut Analyse derzeit vor allem bei USA-Urlauber realisieren. „Der starke Euro bringt in den beliebtesten Urlaubsländern der Österreicher nur wenig Verbilligung. Die wichtigsten Urlaubsdestinationen der Österreicher sind Euroländer oder Staaten, deren Währung sich am Euro orientieren“, so BA-CA-Volkswirt Stefan Bruckbauer. Zusätzlich seien die Preise oftmals stärker als in Österreich gestiegen.Unter den wichtigsten Urlaubsländern der Österreicher mache sich der starke Euro nur in Kroatien und in Ungarn bemerkbar. In Ungarn erhält man derzeit mit dem Euro im Durchschnitt fast doppelt so viel wie daheim. Im zweitgünstigsten Urlaubsland, in der Türkei, bekommt man dagegen weniger als vor einem Jahr. Zwar habe die türkische Lira seit Juni 2002 rund 14 Prozent abgewertet, gleichzeitig würden aber die Preise in der Türkei deutlich schneller steigen als in Österreich. Auch Spanien, Italien und Griechenland weisen höhere Preissteigerungen als Österreich auf. Hier hat die Kaufkraft des „Urlaubseuro“ bei konstantem Wechselkurs etwas nachgelassen. Spürbar mehr als vor einem Jahr – fast ein Fünftel - bekommt man heuer in den USA. Hier macht sich die starke Euro-Aufwertung bei etwa gleicher Inflation besonders bemerkbar.