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Großbritannien stellt Flüge nach Kenia ein

Wegen höchster Gefahr von Terroranschlägen hat die britische Regierung mit Donnerstagabend die Einstellung aller Flüge zwischen Großbritannien und Kenia angeordnet.

Wie das Verkehrsministerium in London mitteilte, muss die Bedrohung für britische Flugzeuge als „unmittelbar bevorstehend“ eingestuft werden. Der Verband britischer Reiseveranstalter sei informiert worden. Rund 1.200 Touristen strandeten vorerst in dem Urlaubsland. Sie sollen über andere afrikanische Länder oder Fluggesellschaften umgeleitet werden. In den Tagen nach der Anschlagserie in Saudi-Arabien hatte die Regierung in London von einer erhöhten Terrorgefahr in Ostafrika gesprochen. Kenias Minister für Innere Sicherheit Chris Murungaru hat die Einstellung der Flüge als Überreaktion kritisiert: „Solche Aktionen spielen Terroristen einen moralischen Sieg in die Hände.“ Auch die USA haben ihre Bürger vor Reisen nach Kenia gewarnt. Die Bedrohung für Flugzeuge durch Terroristen, die Raketen abfeuern könnten, dauere in Kenia, auch in Nairobi, an, teilte das US-Außenministerium mit. „Weiche Ziele“, wie Flugzeuge, Hotels, Urlaubsorte und andere Touristengebiete seien wegen der verschärften Sicherheitsvorkehrungen an US-Regierungseinrichtungen nun möglicherweise ein vorrangiges Ziel von militanten Extremisten. Kenia hat die Sicherheitskräfte im Land seit Mittwochabend unter erhöhter Alarmbereitschaft. Es sei zu befürchten, dass eines der meistgesuchten Mitglieder der El Kaida, Fasul Abdullah Mohammed, einen Anschlag vorbereite, hieß es in Nairobi. Keine ReisewarnungDas österreichische Außenministerium weist derzeit „allgemein auf die hohe Sicherheitsgefährdung“ sowohl in Saudi-Arabien als auch in Kenia hin. Reisewarnungen für die beiden Länder seien vorerst nicht geplant, hieß es auf Anfrage.