AUA: Profit durch Allianz
Die Mitgliedschaft in der Star Alliance hat der Austrian Airlines Group im vergangenen Jahr eine Nettoergebnisverbesserung von 40 Mio. Euro beschert.
Damit entspricht der jährliche Synergieeffekt aus der Allianz-Mitgliedschaft annähernd dem AUA-Betriebsergebnis, das 2002 rund 41 Mio. Euro ausmachte. Durch die Verkäufe von AUA-Flügen durch die Star Alliance-Partner haben sich für die heimische Gruppe im Vorjahr Zusatzerträge im Ausmaß von 280 Mio. Euro ergeben. Für das Jahr 2003 wird laut Vorstands-Chef Vagn Sörensen zumindest ein EBIT auf dem Niveau des Jahres 2002 erwartet. Die im April eingeführte „temporäre“ Streichung von rund zehn Prozent der Flüge werde auch im Mai und Juni beibehalten und soll im zweiten Halbjahr voraussichtlich auf fünf Prozent zurückgenommen werden. Laut Star Alliance-CEO Jaan Albrecht rechnet die Kooperation mit einer Erholung des finanziell angeschlagenen US-Partners United Airlines und hat keine alternativen Pläne parat für den Fall, dass dieser ausfallen könnte. Run auf „Magic Prices“Die seit Ende April laufende Angebotsoffensive „Magic Price“ der AUA-Group erfreut sich großer Beliebtheit. In nur zwei Wochen wurden zusätzlich mehr als 50.000 Flugtickets zu den um bis zu 50 Prozent preisreduzierten Konditionen gebucht. Der Anteil nachhaltig verbilligter Tickets soll von derzeit zehn bis zwölf Prozent auf 15 Prozent ausgebaut werden. Zu erwarten ist die Ausweitung von Preisaktionen nach Deutschland und Großbritannien/Irland (mit Retourflügen ab 110, 150 und 190 Euro) auf Südeuropa. Sörensen will einer zunehmenden Polarisierung bei den Airline-Kunden Rechung tragen und gleichzeitig das qualitätsbewusste Hochpreis-Segment und das Billigpreis-Feld bedienen. 45 Prozent der Erträge werden laut Sörensen mit Business-Kunden erzielt. Mit den Billigangeboten könne die notwendige Auslastung erreicht werden.