Reiselust der Österreicher 2002 gedämpft
Rund 3,85 Millionen Österreicher, knapp 50 Prozent der heimischen Bevölkerung, haben im vergangenen Jahr zumindest eine Haupturlaubsreise, eine Urlaubsreise mit vier oder mehr Übernachtungen, übernommen.
Die Ereignisse vom 11. September 2001, der vermehrte Trend zu Kurzreisen und eine schwache Konjunktur ließ die Zahl der Haupturlaubsreisen 2002 von insgesamt 6,6 Millionen im Jahr 2001 auf 6,12 Millionen sinken, was einem Rückgang von 7,2 Prozent entspricht, wie Statistik Austria mitteilt. Etwa sechs Prozent der Urlaubsreisen wurden per Internet gebucht. Von den insgesamt 6,12 Millionen Haupturlaubsreisen fielen - wie 2001 - rund 36 Prozent auf das Inland, 64 Prozent führten ins Ausland. Unter den ausländischen Destinationen steht Italien mit 25,1 Prozent weiterhin an der Spitze, gefolgt von Kroatien mit einem Anteil von 12,7 Prozent. Die Türkei, die im Jahr zuvor mit 9,5 Prozent noch hinter Kroatien an dritter Stelle lag, verlor an Anteilen und erreicht 8,3 Prozent. Der Anteil der Spanien-Reisen gemessen an den Auslandsreisen ist weiter rückläufig: von 6,9 Prozent 2001 auf nunmehr 5,7 Prozent. Der Rückgang bei den Fernreisen lag mit -18,7 Prozent erheblich über jenem bei Auslandsreisen insgesamt, wobei insbesondere der amerikanische Kontinent mit -19,6 Prozent, aber auch Asien und Afrika mit -15,6 Prozent und -25,2 Prozent wesentlich weniger bereist wurden als noch im Vorjahr (-1,6%).