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Flughafen Wien präsentiert Bilderbuchbilanz

In einem schwierigen Umfeld ist es dem Flughafen Wien abermals gelungen, das Jahresergebnis zu steigern. Nicht nur beim Gewinn, auch bei den Passagierzahlen konnte der Flughafen zulegen. Der Ausblick ist allerdings von Unsicherheit geprägt. Irakkrieg und die Lungenkrankheit SARS lassen derzeit keine Prognosen auf die Entwicklung des Gesamtjahres zu.

Noch im Jänner ging Vorstandssprecher Herbert Kaufmann von einem Passagierzuwachs in der Größenordnung von vier Prozent aus. Nach einer überaus positiven Passagierentwicklung im Jänner (+15,1 %) und Februar (+8,7 %), waren im März erstmals die Auswirkungen der Irakkrise spürbar. Mit einem Minus von 0,5 % stagnierte das Passagieraufkommen im Vergleich zum Vorjahr. Die Stagnation konnte nur durch die rasch wachsenden Low Cost Fluglinien ausgeglichen werden. Ansonsten, betont Kaufmann im Rahmen der Bilanzpressekonferenz, hätte der Rückgang fünf Prozent betragen. Allein in den Monaten Jänner und Februar fertigten die beiden, seit Ende des Vorjahres in Wien vertretenen Low Cost Carrier German Wings und Air Berlin 60.000 Passagiere ab. Für den Rest des Jahres wagt das Vorstandstrio keine Prognosen, verweist aber auf rasch umsetzbare Einsparungspotenziale. Einerseits können die Personalkosten durch Überstundenabbau und Urlaubskonsumation reduziert werden, andererseits die Investitionspläne verschoben werden. Als finanziell vor Gesundheit strotzendes Unternehmen weist die Flughafen Wien AG für das Jahr 2002 einen Gewinn nach Steuern von 70,3 Mio. Euro (+6 %) aus. Das EBIT (Gewinn vor Steuern und Finanzergebnis) konnte bei einem nahezu gleich gebliebenen Gesamtumsatz von 318,4 Mio. Euro um 13,9 Prozent auf 97,1 Mio. Euro gesteigert werden.