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WTO: Krieg als „furchtbarer Schlag“ für Reisebranche

Francesco Frangialli, Generalsekretär der Welt-Tourismusorganisation WTO, hat den drohenden Irak-Krieg als „furchtbaren Schlag“ für die ohnehin schon von der Wirtschaftskrise geschwächte Reisebranche bezeichnet.

Nur im Falle einer kurzen Auseinandersetzung und rascher Beruhigung der Lage könnten „die Auswirkungen begrenzt und die Sommersaison vielleicht gerettet“ werden, sagte Frangialli weiter.
Erholung ab Jahresende 2003?
Mit einer längerfristigen Erholung der Branche rechnet Frangialli ab Jahresende 2003. Der Aufschwung könnte laut WTO im besten Fall ähnlich kräftig ausfallen wie nach dem Golfkrieg 1991, doch dagegen spräche, dass die wichtigsten Herkunftsländer USA, Deutschland und Japan anders als 1991 unter einer anhaltenden Konjunkturschwäche leiden.Mittelfristig ist Frangialli jedoch von einer Erholung der Tourismusbranche überzeugt: Das Reisebedürfnis der Menschen sei tief verwurzelt; zwar würden sich Ziele ändern, doch die Menschen würden immer wieder verreisen wollen.
Unterstützung für Tourismuswirtschaft im Nahen Standard
Die Länder des Nahen Ostens, die von einem Irak.-Krieg am stärksten betroffen wären, haben im vergangenen Jahr ein Plus von elf Prozent bei den Reiseumsätzen verzeichnet – einen weit höheren Anstieg als im internationalen Durchschnitt, der bei nur plus drei Prozent lag. Die WTO bemühe sich, die Tourismuswirtschaft dieser Länder nach Kräften zu unterstützen.