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Goldas Kompass Reisen in Konkurs

Das Reisebüro von Ex-ÖVT Vorstandsmitglied Harald Golda, die Kompass Reisen GesmbH Nachfolge KG, befindet sich seit Freitag, 28. Februar, in einem Konkursverfahren.

Geschäftsführer Golda betont, dass an einem Sanierungskonzept gearbeitet worden war, das jetzt aber nicht mehr realisiert werden könne. Golda hofft auf einen Zwangsausgleich. Über die Höhe der Verbindlichkeiten wollte er keine Angaben machen, „über ungelegte Eier spricht man nicht“, so Golda gegenüber T.i.P., er müsse diese erst genau berechnen. Auch der KSV konnte kurzfristig keine Informationen liefern, da er sich noch mit den Zahlen vom Oktober 2002 „beschäftigte“. Jener Gläubiger, der den Konkurs über das Unternehmen beantragt hatte, war Golda bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Die Unterlagen seien ihm von seinem Rechtsvertreter noch nicht übermittelt worden.Laut Golda seien Kunden nicht betroffen. Aufklärungsbedürftig scheint die Rechtssituation. Golda war die Befugnis zur gewerberechtlichen Geschäftsführung entzogen worden, wogegen er jedoch Berufung eingelegt hat. Auch eine Insolvenzversicherung für Kompass Reisen ist seit Herbst nicht mehr vorgelegen.Nicht vom Konkurs betroffen sind Goldas traditionsreiche Veranstalter-Marke ARD (Akademischer Reisedienst), die über das Reisebüro Orion, das Goldas Frau Ulli gehört, wie bisher Studien- und Gesellschaftsreisen abwickeln will. Orion verfügt über eine Insolvenzversicherung bei der Elvia. Umsätze und Passagierzahlen vom ARD sind nicht bekannt, da Golda „grundsätzlich nie Auskunft“ darüber gibt.