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Weltweit mehr Touristen trotz Krise

Die Zahl der Touristen ist laut der Welttourismusorganisation (WTO) im Jahr 2002 gestiegen – und das trotz der weltweit schwierigen wirtschaftlichen und unsicheren politischen Lage.

Die Zahl der Urlauber, die sich außerhalb ihres Heimatlandes erholten, lag 2002 weltweit bei rund 715 Millionen, um 3,1 Prozentpunkte höher als im Jahr 2001. „Das Wachstum übertraf teilweise unsere Erwartungen“, sagte WTO-Generalsekretär Franceso Frangialli bei der Präsentation der Bilanz.
Frankreich nach wie vor wichtigstes Reiseland
Mit Ausnahme der USA und Lateinamerikas nahmen die Zahlen ausländischer Touristen in allen Großregionen weltweit zu. Europa verzeichnete eine Zunahme der Gästezahlen um 2,4 Prozent und blieb damit zwar unter dem internationalen Durchschnitt, ist aber immer noch die weltweit wichtigste Großdestination für Urlaubsreisen. Frankreich konnte mit 76,7 Millionen ausländischen Gästen seinen Platz als wichtigstes Reiseland der Welt halten, vor Spanien, den USA, Italien und China. Die höchsten Einnahmen aus dem internationalen Tourismus erzielten die USA vor Spanien und Frankreich. Besonders hohe Steigerungen bei den Besucherzahlen wurden im europäischen Kontext in der Türkei (13,6 Prozent), Bulgarien (7,8 Prozent) und Kroatien (6,1 Prozent) erzielt.
Asien-Pazifik auf Platz 2
International betrachtet waren die Zuwächse in Asien und im Pazifikraum mit 7,9 Prozent überdurchschnittlich hoch. Damit wurde die Region Asien-Pazifik erstmals von mehr ausländischen Gästen besucht als Nord- und Südamerika und hält nun nach Europa Platz 2 unter den weltweit wichtigsten Großdestinationen. Allein in China nahm die Zahl der Touristen um 11 Prozent zu, in Japan um 10 und im Iran um satte 17 Prozent.
Weniger Ausgaben
In einer Hinsicht hat sich die generell schwierige wirtschaftliche Lage doch ausgewirkt: Laut WTO geht der Trend weltweit zu kürzeren Reisen, die Urlauber neigen außerdem dazu, im Laufe des Urlaubs weniger Geld auszugeben.