Ende der ÖBB-Protestaktionen nicht in Sicht
Im Streit zwischen ÖBB-Vorstand und Gewerkschaft gibt es bisher keine Lösung. Die Fronten scheinen festgefahren. Ab heute beteiligen sich neben den S-Bahn-Fahrern im Raum Wien auch die Werkstätten am Protest.
Auch Schaffner schließen sich den Aktionen an. Gearbeitet wird „streng nach Vorschrift“. Das heißt Überstunden werden nicht mehr ausgeführt und einzelne Fahrten fallen aus. Verschärft werden dürfte die Situation ab morgen, Donnerstag. Da wollen auch Schaffner und Schalterbedienstete „Dienst nach Vorschrift“ schieben.Die Gewerkschaft fordert, Teile der geplanten Strukturreform zurückzunehmen und sofort neue Mitarbeiter einzustellen. Dies wird von der ÖBB-Führung jedoch nicht akzeptiert. Zusätzliche Arbeitnehmer seien von dem finanziell angeschlagenen Unternehmen nicht zu verkraften. Vielmehr müsse die ÖBB durch das geplante Reformpaket wettbewerbsfähiger gemacht werden.