Kurzarbeit bei AMEX
Die spürbare Buchungsflaute in Deutschland veranlasst Geschäftsreisenanbieter American Express (AMEX) in ihren Büros Kurzarbeit einzuführen.
Demnach arbeiten die Mitarbeiter von American Express in Deutschland ab April nur noch 30 Stunden die Woche, rund 20 Prozent weniger als bisher. Betroffen sind alle 22 Standorte des Geschäftsreise- und Kreditkartenanbieters in der Bundesrepublik. American Express ist die zweite Geschäftsreisekette, die angesichts der Buchungszurückhaltung der Firmenkunden die Arbeitszeit zurückfährt. Den Anfang hatte im Februar Marktführer BCD Travel gemacht. „Die bisherigen Maßnahmen wie Überstundenabbau oder die natürliche Fluktuation reichen nicht mehr aus“, wie Kaveh Atrak, Chef von American Express Business Travel für Nord- und Mitteleuropa, im Gespräch mit fvw erläuterte. Befristet sei die Kurzarbeit zunächst nicht, man rechne auch nicht mit einer baldigen Rücknahme der Kurzarbeit. Schließlich gebe es bislang keinerlei Anzeichen für eine Erholung des Geschäftsreisemarktes, so Atrak. Der Amex-Manager geht vielmehr von einer längerfristigen Krise der Branche aus: „Dieses Jahr erholt sich der Markt nicht wieder. “Neben der Einführung der Kurzarbeit wird American Express mit 1. Juli zudem auch das Business Travel Center in der Frankfurter Deutschland-Zentrale des Unternehmens schließen. (ag/red)