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Lufthansa: Operativer Gewinn im ersten Quartal verdoppelt

Die Deutsche Lufthansa konnte in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld im ersten Quartal 2002 das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln: Es stieg um 7 Millionen auf 12 Millionen Euro, was vor allem auf das strikte Krisen- und Kostenmanagement im letzten halben Jahr zurückgeführt wird. Der Konzernumsatz nahm insgesamt um 6,1 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu. Der Konzernverlust nach Steuern konnte allerdings noch nicht abgefangen werden und belief sich auf 186 Millionen Euro.

Im Passagegeschäft gelang es Lufthansa, die Durchschnittserlöse um 1,2 Prozent zu steigern. Das ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der Anteil der First und Business Class- Passagiere am Gesamtaufkommen wieder das gewohnte Niveau erreichte. Die Preise blieben relativ stabil.
Stark rückläufig waren die Investitionen des Lufthansa Konzerns. Sie sanken im ersten Quartal wie geplant und angekündigt um 62,8 Prozent auf 277 Millionen Euro.
Netto-Kreditverschuldung reduziert
Die Netto-Kreditverschuldung reduzierte sich ebenfalls wie angestrebt. Sie sank auf 3,5 Milliarden Euro (Jahresende 2001: 3,8 Milliarden Euro). Im Vorjahresquartal hatte sie 1,7 Milliarden Euro betragen. Das Hauptaugenmerk legt die Lufthansa in diesem Jahr auf den im Unternehmen verbleibenden Cashflow und den damit verbundenen weiteren Abbau der Netto-Kreditverschuldung.
Prognose für Gesamtjahr noch nicht möglich
Eine „realistische Ergebnisprognose“ für das Gesamtjahr sei vor der Hauptversammlung am 19. Juni 2002 noch nicht möglich, erklärte der Luftfahrtskonzern. Unter der Voraussetzung, dass keine weiteren politischen oder terroristischen Ereignisse den Wirtschaftsaufschwung behindern, rechnet die Lufthansa für das Jahr 2002 mit einem deutlich besseren operativen Ergebnis als 2001, das sich 28 Millionen Euro belief.