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ITB 2002: Tourismusbranche überwiegend optimistisch

Deutlich positiv war die Stimmung auf der soeben zu Ende gegangenen ITB. Fast 10.000 Aussteller aus aller Welt waren von 16. bis 20.März in Berlin angetreten, um der flauen Buchungssituation der Monate nach dem 11. September gegenzusteuern.

Fast die Hälfte der 9.875 Aussteller aus 181 Ländern meldeten, wie auch im Vorjahr, Geschäftsabschlüsse, so der Endbericht der Messe Berlin. 84 Prozent der "Seller" erwarten ein gutes Nachmessegeschäft, 81 Prozent bewerten das geschäftliche Ergebnis ihrer Messebeteiligung positiv. Von den 65.000 Fachbesuchern meldeten 87 Prozent ebenfalls wirtschaftlich erfolgreiche Kontakte. "Auch wenn es manche noch nicht so sehen - die Tourismusbranche hat allen Grund, optimistisch in die Saison 2002/2003 zu blicken", unterstreicht Ursula Schörcher, Vorstandsvorsitzende der DZT - Deutschen Zentrale für Tourismus, den Aufwärtstrend. Insgesamt informierten sich in den fünf Tagen 121.300 Besucher über die touristischen Angebote, im Vorjahr waren es 123.400. Die ITB 2003 findet von 7. bis 11. März 2003 statt.Trendumkehr eingeläutetEin Ende der Tourismusflaute ist laut Angaben des World Travel & Tourism Council WTTC in Sicht, die basierend auf letzten Forschungsergebnissen eine Stabilisierung und Erholung des Marktes noch für das laufende Jahr und Rekordzuwächse für das Jahr 2003 prognostiziert. Die Ereignisse des 11. September werden sich insgesamt in einem 7,4prozentigen Nachfragerückgang für Reisen im Jahr 2001 und 2002 und dem Verlust von über zehn Millionen Jobs in der Reisebranche auswirken. Der Abwärtstrend soll noch im Jahr 2002 sein Ende finden, ab der zweiten Jahreshälfte wird ein neuer Aufschwung erwartet. Laut WTTC-Präsident Jean-Claude Baumgarten werden die Anstrengungen der Branche hinsichtlich der Kostenkürzung, kreativer Werbung, innovativer Promotion und der Suche nach neuen Marktmöglichkeiten in absehbarer Zeit Früchte tragen und im Jahr 2003 einen Aufschwung bewirken, der eine sechsprozentige Steigerung der Nachfrage und die Schaffung von 6,8 Millionen Jobs bewirken soll.