Austrian Airlines Group präsentiert Sommerprogramm
Mit einem Linienprogramm, bei dem man die Produktion der Marktgröße angepasst hat, geht Austrian Airlines vorsichtig optimistisch in den kommenden Sommer. Beim Sommerflugplan ließ die Gruppe größte Sorgfalt walten, um das Markt- und Kostenrisiko unter Kontrolle zu halten, indem man das Programm im bestehenden Netz und mit der existierenden Flotte abwickelt. Auch bei den Neuanschaffungen bleibt man konservativ: von insgesamt 15 bestellten Flugzeugen werden im Jahr 2002 nur zwei die Austrian Flotte bereichern.
Mit Kapazitätsreduktionen im Langstreckenbereich bis zu 28 Prozent, einer Angebotsanpassung auf der Mittelstrecke und raschem, flexiblem Wahrnehmen von neuen Marktchancen gelang es der Austrian Airlines Group, die negativen Auswirkungen der Terroranschläge im vergangenen Winter relativ gut abzufedern. Derzeit geht man bei Austrian Airlines davon aus, dass sich die Nachfrage vorsichtig erholt. Ein konkretes Passagierwachstum hält der Vorstandsvorsitzende der Austrian Airlines Group, Vagn Soerensen, ab dem dritten Quartal für möglich, erwartet aber, dass die Passagierkilometer dabei sinken werden.In der Netzwerk- und Marktstrategie für den kommenden Sommer konzentriert sich die AUA auf den Heimatmarkt, Westeuropa, ihre West-Ost Transfer Funktion, die profitablen Langstrecken und die Realisierung neuer Marktchancen. Hierzu Vagn Soerensen: „Wir werden im Sommer 110 Destinationen in 61 Ländern auf allen Kontinenten anfliegen und auch das Langstreckenprogramm wieder auf 51 wöchentliche Roundtrips ausbauen. Pro Woche werden wir mit der Flotte der Austrian Airlines Group mehr als 2.800 Flüge durchführen!“. So wird das Angebot im innerösterreichischen Flugverkehr durch den verstärkten Einsatz von Dash 8-400 (72 Sitzplätze) erhöht. Anschlussflüge z.B. aus Graz und Linz, Zagreb und Ljubljana werden zeitlich optimiert und Code-Share Abkommen mit Strecken-Partnern wie Croatia Airlines und Czech Airlines werden erweitert, um das Incoming-Geschäft zu fördern. Die Marktposition in Westeuropa soll insbesondere über Frequenzverdichtungen gestärkt werden und konzentriert sich auf den kontinentalen Business-Verkehr. Aufgestockt werden die Flüge nach Genf, Mailand, Amsterdam, Hannover und Oslo. Im West-Ost-Transfer sieht sich die Austrian Airlines Group als Nischenplayer, der seine Position verteidigen und entwickeln muss. Zu diesem Zweck wird gemeinsam mit Streckenpartnern die Zahl der wöchentlichen Flüge nach Zentral- und Osteuropa ab Wien von 279 auf 312 erhöht. Neu sind vier wöchentliche Flüge in die polnische Messestadt Posen, Dubrovnik wird mit drei Flügen pro Woche angeboten. Wieder ins Liniennetz aufgenommen wurde Beirut, wohin ab 1. Mai wieder vier wöchentliche Flüge geplant sind, die auch als „Feeder“ für die Nordamerika-Langstrecke dienen. Ebenfalls viermal wöchentlich wird Larnaca angeflogen, während Dubai ab 27. März zweimal pro Woche nonstop am Plan steht. Der Langstreckenverkehr unterliegt einer konsequenten Konzentrationspolitik mit den Schwerpunkten Japan, China, Australien / Malaysien, Thailand, Kanada und USA. Bis zu fünf wöchentliche Nonstop-Flüge werden in diesem Sommer Wien mit Osaka und Tokio verbinden. Die Nonstop-Flüge Wien – Beijing – Wien werden ab 21. März von drei auf vier aufgestockt. Mit der neuen Boeing 777 geht es ab 27. Mai täglich nach Kuala Lumpur und fünfmal wöchentlich nach Sydney und Melbourne. Dank Boeing 777 steigt ab 1. Juni auch das Sitzplatzangebot nach Bangkok. Das Flugprogramm nach Kanada wird mit 1. Mai wieder aufgenommen, wobei Montreal wie auch Toronto dreimal pro Woche nonstop angeflogen werden. Nach langen Verhandlungen mit United gelang es Austrian Airlines, die Code-Shares auf 25 Destinationen auszuweiten. New York wird statt fünf Mal wöchentlich nun wieder täglich angeflogen; der tägliche Washington-Flug bleibt bestehen. Die Kapazitäten nach Indien wurden für die Sommermonate zurückgenommen. Miami und Südafrika werden vorerst nicht wieder bedient, da der Ertrag auf diesen Strecken derzeit nicht gegeben scheint. Genau geprüft wird derzeit Kabul, wo laut Marketingvorstand Dr. Josef Burger die Österreicher die ersten sein wollen, die landen.