Neue Airline für Graz
Eine neue österreichische Fluggesellschaft wird soeben in Graz gegründet. Das Unternehmen mit Standort Flughafen Graz will vor allem im Geschäftsreisen-Segment Linienflüge ab der steirischen Landeshauptstadt anbieten. Als Destinationen hat der künftige Geschäftsführer Jörg Pommer vorerst Stuttgart und Düsseldorf geplant, später Dublin und ein viertes europäisches Ziel. Die Finanzierung sei durch namhafte steirische Unternehmer gesichert. Unter anderem steht der Magna-Konzern hinter dem Projekt, das eine Verbindung zwischen den Autoclustern rund um Graz, Stuttgart und im Ruhrgebiet sichern soll.
Rascher als es den Machern der in Gründung befindlichen GesmbH lieb ist, wurde das Projekt durch eine Indiskretion im Bereich der Steirischen Landesregierung bekannt. Das Unternehmen, an dessen Spitze der frühere Tyrolean Airways Regionalchef Jörg Pommer steht, wird seinen Sitz in Kalsdorf bei Ilz haben. Als Fluggerät ist ein 70sitziger Canadair Jet vorgesehen. Vorerst soll Graz mit den Industrie-Standorten Stuttgart und Düsseldorf verbunden werden. Die Gesellschaft befindet sich in Gründung und soll bereits ab dem Frühsommer den Flugbetrieb aufnehmen. Hinter der Fluggesellschaft, die unbestätigten Gerüchten zufolge Styrian Airways heißen soll, stehen namhafte Wirtschaftstreibende der Steiermark, unter anderem ein Manager des Magna Konzerns. Großen Anklang soll Pommers Plan auch in Kreisen der Landesregierung gefunden haben, die einen „steirischen Homecarrier“ mit Nonstopanbindung der Murmetropole in die europäischen Wirtschaftszentren sehr begrüßt. Nicht zuletzt wird der Flughafen Graz und der Wirtschaftsraum rund um die steirische Landeshauptstadt aufgewertet.
Konflikte mit der AUA-Gruppe, die bereits erfolgreich Pommers Wunschdestinationen befliegt, befürchtet der Airliner nicht. Da Austrian Airlines und Lufthansa auf den ertragreichen Nachbarschaftsstrecken nach Deutschland ein Monopol haben, müssten sie laut EU-Vertrag Slots an den Newcomer abgeben.
Konflikte mit der AUA-Gruppe, die bereits erfolgreich Pommers Wunschdestinationen befliegt, befürchtet der Airliner nicht. Da Austrian Airlines und Lufthansa auf den ertragreichen Nachbarschaftsstrecken nach Deutschland ein Monopol haben, müssten sie laut EU-Vertrag Slots an den Newcomer abgeben.