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Sabena-Nachfolgegesellschaft fliegt weiter

Der Betrieb der Sabena-Nachfolgegesellschaft Delta Air Transport (DAT) scheint mehr als zwei Monate nach dem Konkurs der Sabena vorerst gesichert zu sein: Laut Maurice Lippens, dem Verwaltungsratschef der Fortis-Finanzgruppe, ist es gelungen, von Unternehmen und öffentlichen Stellen 180 Millionen Euro für die DAT aufzubringen.

Dies ist allerdings weniger als die ursprünglich angepeilten 200 Millionen Euro.
Der Weiterflug von DAT wird nicht unkritisch gesehen: Noch ist unklar, ob die Gesellschaft bis April 2002 den Rettungskredit des belgischen Staates in Höhe von 125 Millionen Euro zurückzahlen wird können. Das Darlehen war von der EU-Kommission nur unter strengen Auflagen genehmigt worden; es darf nur für den laufenden Betrieb und nicht zur Kapitalausstattung genutzt werden.
Lippens macht sich weiterhin für eine engere Kooperation mit der ebenfalls von Brüssel aus fliegenden Virgin Express stark; der DAT-Verwaltungsratschef Rob Kuypers bestätigt noch laufende Verhandlungen.
Ob die Sabena-Nachfolgegesellschaft auch künftig als DAT oder unter einem anderen Namen fliegen soll, steht noch nicht fest. Die neue Gesellschaft will sich vor allem an Business-Kunden mit Flugzielen in Europa wenden. Über eine Wiederaufnahme einiger der traditionsreichen Sabena-Verbindungen nach Afrika wird nachgedacht.