Schweiz: Finanzierungsplan für neue Airline steht
Die Schweiz wird nach der finanziellen Bruchlandung der Swissair, die seit drei Wochen unter Gläubigerschutz steht, auch in Zukunft eine eigene interkontinentale Fluggesellschaft haben. Vertreter der Schweizer Regierung und Wirtschaft präsentierten am Montag Abend nach wochenlangem Ringen die Finanzierungspläne für den Aufbau einer neuen Airline aus Crossair und Teilen der alten Swissair.
Der Name der neuen Fluggesellschaft, für deren Lancierung insgesamt rund 4,24 Milliarden Franken (39,35 Milliarden Schilling/ 2,86 Milliarden Euro) notwendig sind, steht noch nicht fest.
Nachdem der Schweizer Bund bereits 450 Millionen Franken (4,19 Milliarden Schilling/ 305 Millionen Euro) für den Übergang des Flugbetriebs von der Swissair an die Crossair bis Ende März 2002 bereit gestellt hatte, genehmigte die Finanzdelegation des Schweizer National- und Ständerates laut Bundespräsident Moritz Leuenberger zwei wesentliche neue Kreditbeschlüsse:
Einerseits die Überbrückungsfinanzierung des reduzierten Langstreckenprogramms der alten Swissair im Winterflugplan 2001/ 2002 mit einem Ergänzungsdarlehen von maximal einer Milliarde Franken (9,31 Schilling/ 677 Euro), und andererseits die subsidiäre Beteiligung an der Erhöhung des Crossair-Aktienkapitals mit 600 Millionen Franken (5,58 Milliarden Schilling/ 405,7 Millionen Euro). Dies entspricht einer Beteiligung von 22 Prozent des Schweizer Bundes an der neuen Airline, die baldigst aus Crossair und Teilen der alten Swissair aufgebaut werden soll. Die Kantone werden 18 Prozent halten.
Laut dem Schweizer Finanzminister Kaspar Villinger beträgt der gesamte Finanzierungsbedarf für die neue Airline 4,24 Milliarden Franken (39,35 Milliarden Schilling/ 2,86 Milliarden Euro). Davon wird ein Drittel von der öffentlichen Hand getragen, zwei Drittel jedoch von der Privatwirtschaft, deren Engagement Voraussetzung für die Finanzspritze des Bundes war.
Firmen wie der Telekomanbieter Swisscom oder die Basler Pharmakonzerne Novartis und Roche ließen sich von dem Argument der Sicherung des Wirtschaftsstandortes Schweiz überzeugen. Die beiden Großbanken UBS und CS Group, die eine umstrittene Rolle im Crash der alten Swissair gespielt und seither die Fäden bei der besser gestellten Swissair-Beteiligung Crossair ziehen, sollen mit jeweils rund 10 Prozent an der neuen Airline beteiligt sein.
Crossair übernimmt je 26 Kurz- und Langstreckenmaschinen der Swissair
Nur ein Teil der Swissair-Flotte und –Flüge soll von der kleineren Crossair übernommen werden. Schätzungen zufolge werden mindestens 5.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Der „Phönix Plus“ genannte Rettungsplan zugunsten der neuen Airline sieht zunächst vor, dass die Crossair zusätzlich zu ihren eigenen 82 Flugzeugen je 26 Kurz- und Langstreckenmaschinen von der Swissair übernehmen soll. Das sind 52 Maschinen von insgesamt 75 Swissair-Jets.
EU-Kommission kritisch gegenüber staatlichem Engagement
Kritisch steht die EU-Kommission, mit der die Schweiz ein Luftverkehrsabkommen geschlossen hat, den staatlichen Subventionen für die neue Airline gegenüber. Allerdings haben auch die EU-Staaten Frankreich, Belgien und Italien bereits angekündigt, ihren von der Luftfahrtskrise betroffenen nationalen Fluggesellschaften finanziell unter die Flügel greifen zu wollen.
Wien weiter von Swissair bedient, Salzburg & Graz von Crossair
Laut Brigitta Wagner von der Swissair/ Sabena-Vertretung in Österreich werden die sechs täglichen Wien – Zürich-Verbindungen einstweilen weiter von Swissair bedient, Salzburg und Graz jedoch von Crossair mit drei beziehungsweise zwei täglichen Flügen. Ab 28. Oktober eingestellt werden die Flüge nach Linz und Innsbruck.
Nicht mehr angeflogen werden in Europa auch Lyon, Bologna, Turin, Genua, Malta, Larnaca, St. Petersburg, Izmir, Baku, Yerevan und Tblisi, ebenfalls nicht mehr bedient werden die interkontinentalen Ziele San Francisco, Atlanta, Santiago de Chile, Abidjan, Osaka, Taipei, Shanghai und Beirut.
Die Starts ab Wien nach Zürich erfolgen sechs mal täglich jeweils um 07.05, 09.35, 11.55, 13.55, 18.15 und 20.25 Uhr, ab Zürich geht es jeweils um 07.30, 09.45, 11.50, 16.10. 18.05 und 20.20 Uhr zurück nach Wien. Ab Salzburg geht es mit Crossair jeweils um 06.45, 10.20 und 17.40 Uhr nach Zürich, zurück ab Zürich um 08.45, 16.15 und 21.30 Uhr. Von Graz nach Zürich startet Crossair täglich um 10.25 und 18.10 Uhr, von Zürich nach Graz um 08.40 und 16.20 Uhr.
Nachdem der Schweizer Bund bereits 450 Millionen Franken (4,19 Milliarden Schilling/ 305 Millionen Euro) für den Übergang des Flugbetriebs von der Swissair an die Crossair bis Ende März 2002 bereit gestellt hatte, genehmigte die Finanzdelegation des Schweizer National- und Ständerates laut Bundespräsident Moritz Leuenberger zwei wesentliche neue Kreditbeschlüsse:
Einerseits die Überbrückungsfinanzierung des reduzierten Langstreckenprogramms der alten Swissair im Winterflugplan 2001/ 2002 mit einem Ergänzungsdarlehen von maximal einer Milliarde Franken (9,31 Schilling/ 677 Euro), und andererseits die subsidiäre Beteiligung an der Erhöhung des Crossair-Aktienkapitals mit 600 Millionen Franken (5,58 Milliarden Schilling/ 405,7 Millionen Euro). Dies entspricht einer Beteiligung von 22 Prozent des Schweizer Bundes an der neuen Airline, die baldigst aus Crossair und Teilen der alten Swissair aufgebaut werden soll. Die Kantone werden 18 Prozent halten.
Laut dem Schweizer Finanzminister Kaspar Villinger beträgt der gesamte Finanzierungsbedarf für die neue Airline 4,24 Milliarden Franken (39,35 Milliarden Schilling/ 2,86 Milliarden Euro). Davon wird ein Drittel von der öffentlichen Hand getragen, zwei Drittel jedoch von der Privatwirtschaft, deren Engagement Voraussetzung für die Finanzspritze des Bundes war.
Firmen wie der Telekomanbieter Swisscom oder die Basler Pharmakonzerne Novartis und Roche ließen sich von dem Argument der Sicherung des Wirtschaftsstandortes Schweiz überzeugen. Die beiden Großbanken UBS und CS Group, die eine umstrittene Rolle im Crash der alten Swissair gespielt und seither die Fäden bei der besser gestellten Swissair-Beteiligung Crossair ziehen, sollen mit jeweils rund 10 Prozent an der neuen Airline beteiligt sein.
Crossair übernimmt je 26 Kurz- und Langstreckenmaschinen der Swissair
Nur ein Teil der Swissair-Flotte und –Flüge soll von der kleineren Crossair übernommen werden. Schätzungen zufolge werden mindestens 5.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Der „Phönix Plus“ genannte Rettungsplan zugunsten der neuen Airline sieht zunächst vor, dass die Crossair zusätzlich zu ihren eigenen 82 Flugzeugen je 26 Kurz- und Langstreckenmaschinen von der Swissair übernehmen soll. Das sind 52 Maschinen von insgesamt 75 Swissair-Jets.
EU-Kommission kritisch gegenüber staatlichem Engagement
Kritisch steht die EU-Kommission, mit der die Schweiz ein Luftverkehrsabkommen geschlossen hat, den staatlichen Subventionen für die neue Airline gegenüber. Allerdings haben auch die EU-Staaten Frankreich, Belgien und Italien bereits angekündigt, ihren von der Luftfahrtskrise betroffenen nationalen Fluggesellschaften finanziell unter die Flügel greifen zu wollen.
Wien weiter von Swissair bedient, Salzburg & Graz von Crossair
Laut Brigitta Wagner von der Swissair/ Sabena-Vertretung in Österreich werden die sechs täglichen Wien – Zürich-Verbindungen einstweilen weiter von Swissair bedient, Salzburg und Graz jedoch von Crossair mit drei beziehungsweise zwei täglichen Flügen. Ab 28. Oktober eingestellt werden die Flüge nach Linz und Innsbruck.
Nicht mehr angeflogen werden in Europa auch Lyon, Bologna, Turin, Genua, Malta, Larnaca, St. Petersburg, Izmir, Baku, Yerevan und Tblisi, ebenfalls nicht mehr bedient werden die interkontinentalen Ziele San Francisco, Atlanta, Santiago de Chile, Abidjan, Osaka, Taipei, Shanghai und Beirut.
Die Starts ab Wien nach Zürich erfolgen sechs mal täglich jeweils um 07.05, 09.35, 11.55, 13.55, 18.15 und 20.25 Uhr, ab Zürich geht es jeweils um 07.30, 09.45, 11.50, 16.10. 18.05 und 20.20 Uhr zurück nach Wien. Ab Salzburg geht es mit Crossair jeweils um 06.45, 10.20 und 17.40 Uhr nach Zürich, zurück ab Zürich um 08.45, 16.15 und 21.30 Uhr. Von Graz nach Zürich startet Crossair täglich um 10.25 und 18.10 Uhr, von Zürich nach Graz um 08.40 und 16.20 Uhr.