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Die AUA Group muss sparen

Die Austrian Airlines Group wird bis Ende kommenden Jahres rund 800 Stellen, etwa ein Zehntel des Gesamt-Mitarbeiterstandes, streichen. Vorstandsmitglieder und zweite Führungsebene wollen freiwillig auf 15 Prozent ihrer Bezüge verzichten. Der neue AUA-Vorstandsvorsitzende Vagn Sörensen kündigte an, noch weitere (Kosten-)Schritte vornehmen zu müssen, um der Gruppe wieder die Rückkehr in die Gewinnzone zu ermöglichen.

AUA-CEO Vagn Sörensen kündigt weitere Sparmaßnahmen an

Der börsenotierte österreichische Luftfahrtkonzern Austrian Airlines baut bis Ende 2002 rund 800 Stellen ab. Der Abbau soll so sozial verträglich wie möglich erfolgen. Insgesamt sollen 50 Millionen Euro, knapp 700 Millionen Schilling, bei den Personalkosten der Gruppe eingespart werden, um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Luftfahrtkrise, insbesondere nach den Anschlägen in den USA, abzufedern.Der Vorstand der AUA-Gruppe (AUA, Lauda Air, Tyrolean und Rheintalflug), die zweite Managementebene der AUA, Lauda und Tyrolean verzichten als Zeichen ihrer Solidarität auf 15 Prozent ihrer Bezüge im Jahr 2002.
Unter den Sofortmaßnahmen wurde mit den Belegschaftsvertretern Einigung über den verstärkten Abbau von offenen Urlaubsguthaben, unbezahlten Urlaub und Teilzeitarbeitsmodelle erzielt. Zusätzlich werden Dienstverhältnisse aus Altersgründen vorzeitig aufgelöst und Altersteilzeitangebote vorgeschlagen. Durch längerfristig wirkende Strukturmaßnahmen wird es innerhalb der Austrian Airlines Group zu einer Neuorganisation des Konzerns kommen, die den bereits begonnenen Integrationsprozess beschleunigen und abschießen wird. Eine schlanke Organisationsstruktur und klare Aufgabenstellungen für die einzelnen in der Gruppe operierenden Fluggesellschaften sollen das Unternehmen effizienter und produktiver machen.
Markt und Aktien-Broker hatten diesen ersten wichtigen Sanierungsschritt jedoch offensichtlich nicht verstanden: An der Wiener Börse ist der Sparkurs mit einem weiteren Kursverlust der AUA-Aktie um 7 Prozent auf 6,50 Euro „honoriert“ worden.