Grünes Licht für Fusion Lufthansa - Eurowings
Das Bundeskartellamt erlaubt die Fusion von Lufthansa und Eurowings, knüpft aber strenge Auflagen an die Bewilligung.
Die Deutsche Lufthansa AG darf mit Eurowings zusammengehen, allerdings nur unter der Bedingung, dass Strecken um innerdeutschen Luftverkehr abgegeben werden und das Vielflieger-Programm Miles & More auch für Mitbewerber geöffnet wird. Nutznießer der Auflagen des Bundeskartellamtes ist u.a. der Mönchengladbacher Regionalanbieter EAE - European Air Express, der nach Wunsch der Behörend Strecken von Lufthansa und Eurowings übernehmen soll. Weiters sollen Slots in Düsseldorf, München oder Frankfurt am Main abgegeben werden, wenn Konkurrenten daran Bedarf anmelden. Das Vielfliegerprogramm der Lufthansa, Miles & More, muss auch für Mitbewerber, wie etwa die Deutsche BA, geöffnet werden. Mit der Öffnung von Miles & More soll erreicht werden, dass Passagiere trotz des Kundenbindungsprogramms auch andere Fluggesellschaften nützen, erklärt ein Kartellamtssprecher.
Bereits ab dem Winterflugplan soll EAE von LH bzw. Eurowings die Strecken Dortmund - München und Paderborn - München übernehmen, ab Sommer 2002 kommt noch Nürnberg - Berlin hinzu.
Die Lufthansa hält seit Anfang des Jahres 24,9% an Eurowings und hat die Option, den Anteil binnen drei Jahren auf 49% aufzustocken.