Rätselraten um Vorstandsbewerbungen
Während das bewährte Vorstandsduo Herbert Bammer und Mario Rehulka und deren Team weiterhin um das Durchstarten der AUA-Gruppe bemüht ist, scheint das Personalberatungsunternehmen Spencer & Stewart einen bemerkenswerten Negativrekord bei der von AUA-Mitbesitzer ÖIAG beauftragten Rekrutierung ausländischer Vorstandsbewerber erlebt zu haben.
Wie berichtet, soll der noch amtierende Zweiervorstand auf Betreiben der ÖIAG durch neue Chefs (einen CEO und drei Bereichsvorstände) vorzeitig abgelöst werden.
Nur mit Mühe sei Lufthansa-Spitzenmanager Thierry Antinori zu einer Bewerbung zu bewegen gewesen, heißt es in Insiderkreisen. Außer ihm sei den sündteuren Personalwerbern kein einziger ausländischer Spitzenmanager ins Netz gegangen. Das von einigen Gazetten wie Presse, Standard und Format brav weitergeleitete Name-Dropping dürfte mehr ein Ablenken von peinlichem Desinteresse gewesen sein. Im letzten Moment zur Hilfe gekommen ist den Personalwerbern, dass die SAS ihren Vizechef Vagn Sörensen feuern musste, weil die EU-Wettbewerbshüter Preisabsprachen zwischen SAS und der dänischen Maersk Airways aufgedeckt hatten, für die Sörensen verantwortlich zeichnete. Als skandalös wird mittlerweile die Entscheidung der ÖIAG gewertet, Airline-Spitzenmanager aus Österreich nicht ins Vorstandscockpit zu lassen.
Bei einer im Aufsichtsrat und mit dem AUA-Betriebsrat akkordierten Vorentscheidung wurden nun zu einem entscheidenden Hearing am Montag, dem 27. August, fünf Manager gebeten, von denen sich einer gar nicht bewerben haben will – um einen anderen herrscht Rätselraten. Auf der wenig geheim gehaltenen Shortlist stehen also Lufthansa-Vertriebsvorstand Thierry Antinori (40), Carl Michel (38), derzeit arbeitsloser Ex-BA Deutschland-Manager, der geschasste ÖBB-Vorstand Helmut Draxler (51) und der im letzten Moment nachnominierte SAS-Ex-Vize Vagn Sörensen. Fünfter im Bunde ist ein selbst Insidern nicht bekannter Mann namens Koch. Dabei soll es sich nicht um Aufsichtsratsmitglied Alfred Koch handeln. Ob der Name ein von Synonym von Ex-Tyrolean-Chef Fritz Feitl ist, dessen Einladung zum Hearing von der Aufsichtsratsmehrheit abgelehnt worden war, ist derzeit ungewiss.
Bis zur am 8. August abgelaufenen Frist sind rund 100 Bewerbungen um die vier ausgeschriebenen vier Vorstandsmandate eingegangen: Gesucht werden ein neuer Vorstandschef (CEO), ein neuer Finanzvorstand (CFO), ein Marketingvorstand (CCO) und ein Vorstand für Technik & Personal (COO). (Rainer Pilcik)
Nur mit Mühe sei Lufthansa-Spitzenmanager Thierry Antinori zu einer Bewerbung zu bewegen gewesen, heißt es in Insiderkreisen. Außer ihm sei den sündteuren Personalwerbern kein einziger ausländischer Spitzenmanager ins Netz gegangen. Das von einigen Gazetten wie Presse, Standard und Format brav weitergeleitete Name-Dropping dürfte mehr ein Ablenken von peinlichem Desinteresse gewesen sein. Im letzten Moment zur Hilfe gekommen ist den Personalwerbern, dass die SAS ihren Vizechef Vagn Sörensen feuern musste, weil die EU-Wettbewerbshüter Preisabsprachen zwischen SAS und der dänischen Maersk Airways aufgedeckt hatten, für die Sörensen verantwortlich zeichnete. Als skandalös wird mittlerweile die Entscheidung der ÖIAG gewertet, Airline-Spitzenmanager aus Österreich nicht ins Vorstandscockpit zu lassen.
Bei einer im Aufsichtsrat und mit dem AUA-Betriebsrat akkordierten Vorentscheidung wurden nun zu einem entscheidenden Hearing am Montag, dem 27. August, fünf Manager gebeten, von denen sich einer gar nicht bewerben haben will – um einen anderen herrscht Rätselraten. Auf der wenig geheim gehaltenen Shortlist stehen also Lufthansa-Vertriebsvorstand Thierry Antinori (40), Carl Michel (38), derzeit arbeitsloser Ex-BA Deutschland-Manager, der geschasste ÖBB-Vorstand Helmut Draxler (51) und der im letzten Moment nachnominierte SAS-Ex-Vize Vagn Sörensen. Fünfter im Bunde ist ein selbst Insidern nicht bekannter Mann namens Koch. Dabei soll es sich nicht um Aufsichtsratsmitglied Alfred Koch handeln. Ob der Name ein von Synonym von Ex-Tyrolean-Chef Fritz Feitl ist, dessen Einladung zum Hearing von der Aufsichtsratsmehrheit abgelehnt worden war, ist derzeit ungewiss.
Bis zur am 8. August abgelaufenen Frist sind rund 100 Bewerbungen um die vier ausgeschriebenen vier Vorstandsmandate eingegangen: Gesucht werden ein neuer Vorstandschef (CEO), ein neuer Finanzvorstand (CFO), ein Marketingvorstand (CCO) und ein Vorstand für Technik & Personal (COO). (Rainer Pilcik)