AUA geht gegen MAP vor
"Diese Wort-Bild-Marke geht nicht", urteilte AUA-Vorstand Peter Malanik, nachdem die private Luftfahrtfirma MAP vorige Woche angekündigt hat, unter der Marke "Austriair" auf der Linie im Deutschlandverkehr gegen die AUA anfliegen zu wollen. Die AUA will Austriair nun mit sofortiger Wirkung verbieten lassen.
Zu ähnlich sei der Markenauftritt mit dem Austrian-Markenauftritt. Die AUA sprach am Montag in einer Mitteilung an die Medien von unlauterem Verhalten. AUA-Sprecher Martin Hehemann formulierte schärfer: "Ich bin seit 20 Jahren in der Medien- und Marketingbranche tätig, ich habe einen so unverschämten Versuch, die Kunden zu täuschen, noch nie gesehen." Die AUA sieht mit "Austriair" ihre Markenrechte verletzt. Die MAP-Verantwortlichen wurden heute aufgefordert, die Verwendung zu unterlassen. Eine Unterlassungserklärung ist auf dem Weg. Wird die nicht diese Woche unterschrieben, werde die AUA gerichtlich vorgehen, also auf Unterlassung klagen, in Verbindung mit einer Einstweiligen Verfügung, hieß es zur APA. MAP versuche offensichtlich, als Trittbrettfahrer die Kunden zu täuschen, indem sie eine Wort-Bild-Marke verwendet, die der Markenfamilie von Austrian Airlines sehr ähnlich sei, heißt es im AUA-Kommunique. Und auch das sonstige Vorgehen des privaten Anbieters wird von der AUA kritisiert. MAP behaupte, es gebe eine "Austriair Luftfahrt AG". Diese Firma sei, so die AUA, dem Firmenbuch aber per 25. Jänner 2010 nicht bekannt. MAP behaupte zudem, die "sogenannte Austriair" habe sich um Streckenrechte beworben. Dies sei nicht richtig. Wahr sei vielmehr, dass die MAP sich beworben hat. Des weiteren besitze Austriair keine Genehmigung (Lizenz) als Zivilluftfahrtsunternehmen, schreibt die AUA heute. Austriair besitze auch keine entsprechenden Slots, dafür hätte sich MAP beworben. (APA/red)