AUA: Neue Sitze und warmes Essen
Die AUA wechselt bis Herbst 2011 4.650 Flugzeugsitze in ihren Kurz- und Mittelstreckenfliegern aus. Dazu wurde der Hersteller Recaro Aircraft Seating beauftragt.
Die grau-roten Ledersitze sind schlanker, ermöglichen bis zu 10cm mehr Beinfreiheit und sind um 5kg leichter als die alten Stoffsitze. Die Sitze brauchen zugleich weniger Platz; die Airline nutzt dies um ihre Sitzplatzkapazität zu steigern – umgelegt auf die Flotte bedeutet das eine Kapazität eines zusätzlichen Flugzeugs. AUA-Vorstand Andreas Bierwirth dazu: "Wir können mehr Passagiere mitnehmen, weiter fliegen oder weniger tanken." In jedem Fall reduzierten sich die Kosten pro Sitzplatz.
Nach den EU-Restrukturierungsauflagen muss die AUA operativ Gewinn machen, um frei wachsen zu können. Jedenfalls darf sie bis dahin nur im Ausmaß des Wachstums der Mitbewerber zulegen. Bierwirth schätzt das europäische Wachstum für die Luftfahrt für 2011 mit 4 bis 6% ein. Ab 2011 will die AUA operativ positiv sein. Neben den neuen Sitzgarnituren werden die Teller der AUA-Economy-Fluggäste künftig voller: Das krisenbedingte Sparprogramm bei der Bordverpflegung, das im Juni 2009 startete, wurde teilweise zurückgenommen.
In der Business-Class gibt es bereits ab einer Stunde Flugzeit wieder warmes Essen, bisher gab es dies erst ab zwei Stunden. Weiterhin kein warmes Essen erhalten Businesskunden auf Inlandsflügen bzw. nach Prag und Budapest. Auf Economy-Flügen werden ab zwei Stunden mittags und abends warme Speisen serviert. Bisher gab es Snacks. Nun kommen ab einer Reisezeit von 120 Minuten eine österreichische Brettljause oder ein Stanitzel mit frischen, warmen Kleinmenüs auf das Tablett. Zur Jause gibt es u.a. einen Mini-Gugelhupf. Für die Verpflegung ist Do&Co zuständig. (APA/red)